Bei RTL versammelte sich einmal mehr die Comedyszene, um die größten Komiker zu ehren. Wir haben für Sie alle Preisträger zusammengestellt.
Zum nunmehr 16. Mal traf sich dieses Jahr die Comedyszene Deutschlands in Köln, um die größten Talente des Landes mit dem «Deutschen Comedypreis 2012» zu ehren. Aufgezeichnet wurde die Gala bereits am Dienstagabend, bevor an diesem Freitag RTL die auf knapp drei Stunden gekürzte Preisverleihung ab 21.15 Uhr ausstrahlte. Die Jury, bestehend aus den Comedyautoren Sylke Lorenz und David Anschütz, den Journalisten Torsten Zarges und Sonja Behrens sowie aus dem Produzenten Holger Hoffmann (H&R Horizont TV GmbH) und dem Veranstalter Achim Rohde, verlieh dieses Jahr Auszeichnungen in 15 Kategorien, darunter in den Sparten "Bester Komiker", "Bestes TV-Soloprogramm" und "Beste Comedyshow". Durch den Abend führte auch dieses Jahr Dieter Nuhr.
Wie bereits im Vorfeld verkündet, erhielt dieses Jahr Gabi Köster den Ehrenpreis und somit nach Hella von Sinnen im vorherigen Jahr zum zweiten Mal in Folge eine Frau. Die Laudatio hielt Atze Schröder. Achim Rohde, Veranstalter und Geschäftsführer, begründet die Entscheidung: „ Das Ausnahmetalent Gaby Köster hat einen lauten und fundamentalen Beitrag zur Entwicklung der Comedy in Deutschland geleistet. Seit 1999 gehört Gaby zu den bekanntesten und erfolgreichsten Gesichtern der deutschen Comedy-Szene.“ Laut Rohde eroberte Köster mit «7 Tage, 7 Köpfe» ganz Deutschland und bewies mit «Ritas Welt», dass auch deutsche Sitcoms erfolgreich sein könnten. Und weiter heißt es: „Mit der Preisverleihung wollen wir zeigen, wie sehr sich alle über ihre vorsichtige Rückkehr ins öffentliche Leben freuen, in dem sie von ihrem Publikum vermisst, aber nicht vergessen wurde."
Ohne vorherige Nominierung vergeben wurde die Auszeichnungen u.a. auch in der Sparte "Bester Newcomer“, in der David Werker abräumte. Ebenfalls gesetzt waren die Preisträger für den "Erfolgreichsten Live-Act" sowie die "Erfolgreichste Kino-Komödie". Darüber hinaus wurde Thomas Hermanns, Gründer des «Quatsch Comedy Clubs», mit einem Sonderpreis geehrt. Für ihn ist es sein bis dato vierter Comedypreis. Ansonsten gab es wenig überraschendes zu vermelden: Cindy aus Mahrzahn erhielt zum vierten Mal in Folge den Preis für die "Beste Komikerin", während Oliver Welke von der «heute-show» als "Bester Komiker" geehrt wurde.
Gleich doppelt freuen dürfen sich die Verantwortlichen der erfolgreichen NDR-Comedysendung «Die Tatortreiniger»: Die Produktion räumte in der Kategorie "Beste Serie“ ab, der Protagonist des Formats, Bjarne Mädel, wurde als "Bester Schauspieler“ geehrt. Leer gingen dieses Jahr hingegen Größen wie die Comedians Anke Engelke und Kaya Yanar aus. Aber auch «Stromberg» und «Nicht nachmachen! », das im Sommer im ZDF zu sehen war, räumten keinen Preis ab. Trotzdem: Im Senderranking liegt das ZDF mit zwei Auszeichnungen vor RTL, NDR, Sat.1 und ProSieben, das für «Elton vs. Simon - Die Live-Show» geehrt wurde.
Hier noch einmal alle Preisträger im Überblick:
Beste KomikerinCindy aus Marzahn
Mirja Boes
Monika Gruber
Bester Komiker
Bülent Ceylan
Kaya Yanar
Oliver Welke
Bester SchauspielerBjarne Mädel
Christoph Maria Herbst
Detlev Buck
Beste Schauspielerin
Anke Engelke
Annette Frier
Martina Hill
Beste Comedyshow
«Die Bülent Ceylan Show» (RTL)
«heute-show» (ZDF)
«Nicht nachmachen!» (ZDF)
Beste Comedyserie
«Danni Lowinski» (Sat.1)
«Der Tatortreiniger» (NDR)
«Stromberg» (ProSieben)
Beste Sketchcomedy
«Ich bin Boes» (RTL)
«Knallerfrauen» (Sat.1)
«Ladykracher» (Sat.1)
Bestes Comedyevent
«Der Comedy-Olymp» (RTL)
«Elton vs. Simon - Die Live-Show» (ProSieben)
«Der große Comedy Adventskalender» (RTL)
Bestes TV-Soloprogramm
«Dr. Eckart von Hirschhausen live! Liebesbeweise» (RTL)
«Michael Mittermeier live! Achtung Baby!» (RTL)
«Olaf Schubert live! Meine Kämpfe» (RTL)Beste TV-Komödie
«Das große Comeback» (ZDF)
«Männer ticken, Frauen anders» (ZDF)
«Stankowskis Millionen» (ZDF)Ehrenpreis
Gaby Köster
Bester Newcomer
David Werker
Erfolgreichste Kinokomödie
Türkisch für Anfänger
Erfolgreichster Live-Act
Bülent Celyan
Sonderpreis
Thomas Hermanns