Heute thematisieren wir das Show-Duell des Jahres zwischen «Wetten, dass..?» mit Markus Lanz und dem «Supertalent» mit Thomas Gottschalk.
Nicht wenige werden am heutigen Morgen gespannt auf die Einschaltquoten gewartet haben, stand doch am Samstagabend das spannende Duell zwischen
«Wetten, dass..?» und
«Das Supertalent» an. Wie von vielen Kritikern und TV-Gesichtern schon im Vorfeld erwartet, holte schlussendlich erstgenanntes Format, das bis 23.30 Uhr verlängert wurde, mit Markus Lanz den eindeutigen Tagessieg. Fantastische 13,62 Millionen Zuschauer bedeuteten unglaubliche 43,7 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren, 4,85 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten den Mainzern mit außergewöhnlichen 39,2 Prozent zudem den Tagessieg in der werberelevanten Zielgruppe. «Das Supertalent» hingegen stürzte aus Sicht der Quoten auf ein selten da gewesenes Tief und erreichte mit einer zweieinhalbstündigen Ausgabe 4,57 Millionen Zuschauer. Ein wenig mehr als 14,1 Prozent bei allen und 20,8 Prozent in der Zielgruppe hätte man sich trotz der starken Konkurrenz sicherlich erwünscht. 2,64 Millionen 14- bis 49-Jährige waren dabei. Somit banden beide Formate zusammengenommen rund 60 Prozent des werberelevanten Markts an sich und ließen die Konkurrenz praktisch chancenlos.
Am besten schlugen sich in der Zielgruppe noch ProSieben und Sat.1, die exakt auf Augenhöhe lagen. Mit den Filmen
«Scary Movie 4» bei erstgenanntem Sender und
«Das Vermächtnis der Tempelritter» bei letzterer Station wurden jeweils 0,96 Millionen Werberelevante ermittelt, die beide Male auch 7,6 Prozent der Umworbenen entsprachen. Insgesamt lag mit 1,52 Millionen zu 1,27 Millionen Interessenten leicht Sat.1 vorn. Desaströsere Werte denn je bei den Jüngeren holten indes die
«Melodien der Berge» im Ersten; 0,11 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten dem öffentlich-rechtlichen Kanal unglaublich schwache 0,8 Prozent. Besser lief es wie so oft beim Gesamtpublikum, wo man mit 6,4 Prozent von einem soliden Ergebnis trotzdem ein gutes Stück entfernt war. Noch platter gewalzt von der Konkurrenz wurden ab 22.00 Uhr die
«Die Landärztin – Ein neues Leben », die nur noch 4,7 Prozent der Fernsehnutzer ansprachen. Beim jüngeren Publikum steigerte man sich zumindest in den Ein-Prozent-Bereich und kam auf leicht bessere, aber immer noch desaströse 1,2 Prozent.
Neue Tiefstwerte regnete es für die aus Drehbüchern stammenden Formate bei RTL II: Weder
«Die Zollfahnder», noch
«Zugriff» oder
«Die Autoeintreiber» funktionierten, Marktanteile von 2,6 Prozent bzw. 2,1 Prozent und 2,3 Prozent bei den Umworbenen werden die Münchener Sendeanstalt nicht zufriedenstellen. In absoluten Zuschauerzahlen ausgedrückt waren den Abend über nicht mehr als 0,56 Millionen Fans, die bei «Zugriff» ermittelt wurden, dabei. In Anbetracht der Konkurrenz solide schlug sich der
«Navy CIS»-Marathon bei kabel eins, diesmal sogar aus vier Folgen der Krimiserie bestehend. Hierbei galt: Je später, desto stärker.
Die Werte lagen bei 4,2, 4,3 und 4,7 Prozent bei den Folgen eins bis drei und überdurchschnittlichen sieben Prozent bei Folge vier in der Zielgruppe. Insgesamt versammelte kabel eins zwischen und 1,18 Millionen und 1,36 Millionen Krimifans, was bei allen zu Marktanteilen von bis zu 6,4 Prozent bei Folge vier führte. Weniger Glück hatte VOX, das mit
«Der Flug nach Phoenix» und
«Internetstars – Die schnelle Karriere im Netz» auf den bekannten Mix aus Spielfilm und Dokumentation setzte. 2,8 Prozent sprangen bei den Umworbenen bei erstgenanntem Format heraus, noch schlechtere 2,3 Prozent bei Letzterem. Insgesamt schauten 0,64 Millionen und 0,33 Millionen Interessenten die Produktionen, bei allen reichte das für dürftige zwei und sehr schlechte 1,5 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.