Überzeugte am Donnerstag auch der zweite Teil von «Der Turm»? Und wie schlug sich der Fußball auf kabel eins?
Der Tagessieg im Bereich des Gesamtpublikums ging am Donnerstagabend konkurrenzlos an Das Erste, das den zweiten und abschließenden Teil des Fernsehfilms
«Der Turm» zeigte. Allerdings bedeuteten die 6,32 Millionen Zuschauer, die 19,7 Prozent Marktanteil generierten, einen deutlichen Verlust im Vergleich zum Auftakt, der noch von 7,50 Millionen und 21,3 Prozent aller Fernsehzuschauer verfolgt worden war. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Einschaltquoten mit 1,54 Millionen jungen Interessierten und 12,5 Prozent wiederum sehr gut und lagen deutlich über dem Senderschnitt.
«Kontraste» verlor ab 21.45 Uhr Zuschauer und kam nur 3,21 Millionen und 11,2 Prozent insgesamt sowie 0,62 Millionen und 5,4 Prozent in der Zielgruppe.
So ging der Sieg in der begehrten Gruppe der Werberelevanten am Donnerstagabend auch an RTL, das zwei Folgen
«Alarm für Cobra 11» ausstrahlte. Ab 20.15 Uhr und 21.15 Uhr lockte die Doppelfolge 3,82 bzw. 3,15 Millionen Menschen insgesamt vor die Fernsehgeräte, die 12,1 und 10,2 Prozent bedeuteten. Dass 1,89 sowie 1,56 Millionen mit 15,7 und 12,8 Prozent den Tagessieg bei den Jungen bedeuteten, kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass beide Episoden unter Senderschnitt liefen. Das galt am Donnerstag auch
«Person of Interest», das ab 22.15 Uhr nur 1,94 Millionen aus dem Gesamtpublikum und 8,6 Prozent der Jungen begeisterte.
Das ZDF durfte am Donnerstagabend den
«Deutschen Fernsehpreis 2012» präsentierten, wenn auch die Auswertung des Zuschauerinteresses an der Güte dieses Privilegs Zweifel aufkommen ließ. Zwar schalteten mit 0,89 Millionen und 7,8 Prozent überdurchschnittlich viele Zusehende aus der Zielgruppe ein, insgesamt lief das Format beim ZDF aber unter Senderschnitt und kam auf 3,19 Millionen Fernsehzuschauer, die 10,9 Prozent bedeuteten.
ProSieben hatte am Abend mit der mehr als drei Stunden langen Sendung
«Galileo Big Pictures» größeren Erfolg. Die 1,87 Millionen, die 7,0 Prozent Marktanteil generierten, waren für den Sender als Erfolg zu werten, das betraf auch die leicht über Senderschnitt liegenden Werte der 14- bis 49-Jährigen. Hier wurden 1,37 Millionen und 12,9 Prozent erreicht. Der Schwestersender Sat.1 ging beim Gesamtpublikum mit drei Folgen
«Criminal Minds» baden, erreichte jedoch gute Ergebnisse bei den Werberelevanten. So standen 2,53, 2,57, und 1,82 Millionen Zuschauern insgesamt gute Werte zwischen 11,0 und 11,5 Prozent in der Zielgruppe entgegen.
Große Zufriedenheit dürfte der Abend bei den Verantwortlichen von kabeleins ausgelöst haben, das eine Fußball-Liveübertragung zwischen Borussia Mönchengladbach und Fenerbahce Istanbul im Rahmen der UEFA Europa League zeigte. Gingen die Spieler der deutschen Mannschaft am Ende mit hängenden Köpfen vom Platz, bedeutete das 4:2 für Istanbul nach einem spannenden Spiel sehr gute Ergebnisse für den kleinen Sender, der mit den beiden Halbzeiten 2,70 und 2,87 Millionen Menschen insgesamt erreichte. In der Zielgruppe kamen Werte von 7,7 und 12,5 Prozent zu Stande. VOX gelang mit
«Transporter – The Mission» ein kleiner Erfolg. Aus dem Gesamtpublikum verfolgten 2,06 Millionen den Streifen, in der Zielgruppe bedeutete das einen Marktanteil von 8,9 Prozent.
«Hitman – Jeder stirbt alleine», ausgestrahlt im direkten Anschluss, konnte an die guten Quoten anschließend und begeisterte 1,37 Millionen Fernsehzuschauer insgesamt und 8,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Eher durchschnittlich lief es am Donnerstagabend hingegen für RTL II, wo die Kochprofis mit 1,28 Millionen insgesamt und 5,7 Prozent in der Zielgruppe nur auf Senderschnitt liefen.
«Frauentausch», gezeigt ab 21.15 Uhr, steigerte sich dann und bescherte dem kleinen Vollprogramm 1,19 Millionen Interessierte aus dem Gesamtpublikum und 6,4 Prozent bei den Umworbenen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.