Abseits von Vampiraction und Trickkomödien starten auch der Zeitreisethriller «Looper» und «Die Qual der Wahl».
«Abraham Lincoln – Vampirjäger»
Abraham Lincoln: Ein Vorbild für Ehrlichkeit, der US-Präsident, der die Sklaverei bekämpfte, Vorbild von Generationen von Politikern ... und Vampirjäger. Denn nachdem er im Jahr 1818 hilflos zusehen musste, wie eine schaurige Kreatur der Nacht seine Mutter mit einer tödlichen Krankheit infizierte, widmete Lincoln sein Leben der Jagd auf ruchlose Blutsauger. Erlernt hat der 16. Präsident der Vereinigten Staaten (gespielt von Benjamin Walker) seine historisch nicht verbriefte Haupttätigkeit vom wortkargen Lebemann Henry Sturges (Dominic Cooper), der ebenfalls grausige Erfahrungen mit Vampiren gemacht hat und seinen kämpferischen Schützling auf die Schreckenswesen in den Südstaaten der USA ansetzt ...
Ob der 3D-Actionfilm auf Basis des gleichnamigen Romans von Seth Grahame-Smith unterhält oder zu Fremdscham einlädt, erfahren Sie in unserer
Quotenmeter.de-Kinokritik.
OT: «Abraham Lincoln – Vampire Hunter» von Timur Bekmambetov. Mit: Benjamin Walker, Dominic Cooper, Anthony Mackie, Mary Elizabeth Winstead, Rufus Sewell und Marton Csokas
«Die Qual der Wahl»
Beinahe hatte Cam Brady (Will Ferrell) seine fünfte Legislaturperiode im US-Senat sicher, denn mangels Gegenkandidaten stand automatisch die Vertragsunterschreibung an. Aber in letzter Sekunde kommt ihm der Polit-Neuling Marty Huggins (Zach Galifianakis) dazwischen, indem er sich ebenfalls zur Wahl stellt und zudem durch sein Auftreten schnell Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es entbrennt ein wilder, rücksichtsloser Wahlkampf zwischen den beiden nach Macht gierenden Konkurrenten ...
Die Politsatire kommt bei den Kritikern überwiegend positiv an. Christoph Petersen urteilt bei
Filmstarts.de, dass «Die Qual der Wahl» "eine Aneinanderreihung saukomischer Brachial-Pointen" sei, "hinter denen sich immer ein Fünkchen mehr Wahrheit verbirgt, als es im ersten Moment vielleicht den Anschein haben mag." Die Seitenhiebe auf den US-Wahlkampfzirkus bezeichnet er als "manchmal platt und lustig" und "dann auch wieder richtig intelligent", zudem lobt er, dass "dieser Film bewusst überparteilich" gehalten ist. Rupert Sommer von
Teleschau sieht in «Die Qual der Wahl» eine "extrem derbe Klamauk-Komödie im politisch völlig unkorrekten «Verrückt nach Mary»-Strickmuster" und findet, dass man sich als Zuschauer vielleicht "über die vielen Albernheiten" ärgern möchte, dies jedoch nicht könne, weil "der Satire-Stachel" dafür zu tief säße. Auf
Filmering.at stellt Michael Föls zudem fest, dass sich «Die Qual der Wahl» stilistisch "überaus geschickt zwischen Genie und Wahnsinn" bewegt, "wobei überraschenderweise beide Seiten der Medaille für wunderbare Unterhaltung sorgen" und lobt beide Hauptdarsteller für ihr komödiantisches Timing.
OT: «The Campaign» von Jay Roach. Mit: Will Ferrell, Zach Galifianakis, Jason Sudeikis, John Lithgow, Dan Aykroyd und Brian Cox
«Madagascar 3»
Der eitle Löwe Alex, das freche Zebra Marty, die neurotische Giraffe Melman, die Nilpferddiva Gloria und das wilde Pinguinquartett Skipper, Private, Kowalski und Rico sind noch immer fernab ihres New Yorker Heimatzoos und versuchen es erneut mit einem eigensinnigen Plan, nach Hause zu kommen. Stattdessen landen sie aber in Monte Carlo, wo sie von der hinterhältigen skrupellosen Tierfängerin Capitaine Chantel DuBoise in einem Spielcasino entdeckt werden. Um sich vor ihr zu verstecken, schleusen sie sich in einen Wanderzirkus ein, wo sie an den raubeinigen russischen Tiger Vitaly geraten. Dennoch tüfteln Alex und Co. eifrig an der erstaunlichsten Zirkusnummer, die eine tierische Truppe jemals auf die Beine gestellt hat. Doch vergessen sie darüber hinaus ihre eigentliche Mission?
In seiner
Quotenmeter.de-Kinokritik verrät unser Kritiker Janosch Leuffen Ihnen, ob sich bei dieser Animationskomödie ein Kinobesuch lohnt.
OT: «Madagascar 3: Europe's Most Wanted» von Eric Darnell, Tom McGrath und Conrad Vernon.
«Looper»
In einer fernen Zukunft sind Zeitreisen kein technisches Problem mehr, jedoch wurden sie zum Schutz des Zeitverlaufs gesetzlich verboten. Ein mächtiges Verbrechersyndikat jedoch nutzt die illegale Technologie, um ihre Auftragskiller auf ahnungslose Zielpersonen anzusetzen und so ihre Spuren aus dem Lauf der Geschichte zu wischen. Als der Killer Joe (Joseph Gordon-Levitt), einer der fähigsten Männer seines Fachs, jedoch den Auftrag erhält, sein 30 Jahre älteres Ich (Bruce Willis) zu liquidieren, beginnt ein doppelbödiges Spiel um Leben und Tod ...
Der Zeitreisethriller erhielt nahezu durchweg hervorragende Kritiken.
Richard Roeper feiert den Autoren und Regisseur Rian Johnson aufgrund von «Looper» als ein "einfallsreiches Talent, welches eindeutig davon überzeugt ist, dass die Handlung Vorrang hat" und Rene Rodriguez von
Miami.com feiert die Produktion als "lebhaft" und "fantasievoll", darüber hinaus lobt er, dass Bruce Willis, "der häufig durch Actionfilme zu wandern scheint, ohne auch nur vorzugeben, dass er interessiert ist" in «Looper» "vollkommen engagiert ist" und "düstere, schlimme Dinge tut, die viele A-Klasse-Schauspieler ablehnen würden." Max Fischer stellt auf
Moviemaze.de derweil fest, dass «Looper» "irgendwann in die unausweichliche Logikfalle" tappe, doch aufgrund der "tollen, selbstreferenziellen Haltung des Werks" schmerze dies kaum. Auch technisch überzeuge der Film durchweg, unter anderem mit einem "einfallsreichen Schnitt, der verschiedenste Techniken miteinander verbindet und manchmal auch ganz simpel begeistert." Auch gebe es "innovative Kamerafahrten" und "brutal ehrlich[e]" Action zu bestaunen.
OT: «Looper» von Rian Johnson. Mit: Bruce Willis, Joseph Gordon-Levitt und Emily Blunt