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Quotencheck: «Desperate Housewives»

Selten lief es für die Hausfrauen so schlecht wie in der achten und letzten Staffel.

Sieben Jahre lang war «Desperate Housewives» ein sicherer Quotengarant im Primetime-Programm von ProSieben, zu den besten Zeiten erzielte das Format in der Zielgruppe Marktanteile von über 20 Prozent und holte somit sogar teilweise rund das Doppelte des Senderschnitts. Nach acht Staffeln mit insgesamt 180 Folgen endete an diesem Mittwoch einer der größten Serienerfolge des Münchener Senders - und dies eventuell sogar zum exakt richtigen Zeitpunkt, denn insbesondere der zweite Teil des finalen Durchgangs kam in den vergangenen Wochen nur noch selten auf wirklich befriedigende Werte. Auf überdurchschnittliche Marktanteile schaffte man es aber dennoch relativ problemlos.

Bereits zum Staffelauftakt am 4. Januar dieses Jahres zeigte sich, dass die ganz hohen Werte vergangener Tage diesmal wohl nicht zu holen sein werden. Die erste Folge des Abends erreichte 2,13 Millionen Zuschauer und 6,2 Prozent Marktanteil, die zweite verbesserte sich leicht auf 2,21 Millionen und 6,6 Prozent. Vor allem in der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe positionierte man sich mit 13,6 und 14,0 Prozent locker oberhalb des Senderschnitts, mehr als 1,84 Millionen sahen allerdings nicht zu. Eine Woche später wurde bei den Jüngeren bereits der höchste Marktanteil des ersten Ausstrahlungszeitraums gemessen, wenngleich man sich nur leicht auf 14,4 Prozent bei 1,85 Millionen steigerte. Insgesamt kam die dritte Folge auf 2,17 Millionen und 6,6 Prozent.

Nachdem sich bereits Ende Januar ein leichter Abwärtstrend abzeichnete, fiel die Serie erstmals am 8. Februar auf kritische Werte. Mit nur noch 1,91 Millionen Zuschauern stürzte man erstmals unter die Zwei-Millionenmarke, der Marktanteil war mit 5,7 Prozent einen guten halben Prozentpunkt schwächer als bei den sechs Ausstrahlungen zuvor. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam man mit 11,6 Prozent bei 1,57 Millionen ebenfalls nur noch auf Höhe des Senderschnitts. Zwar verbesserte man sich im Laufe des Monats wieder etwas, mehr als 2,00 Millionen und 6,0 Prozent waren hier allerdings nicht drin. Etwas deutlicher war der Aufwärtstrend in der Zielgruppe zu bemerken, wo 1,68 Millionen Interessenten zu bis zu 13,0 Prozent führten.

Ein Zwischenhoch wurde mit der elften Folge Anfang März geschafft, wo die Reichweite mit 2,08 Millionen so hoch wie seit über einem Monat nicht mehr war und zu starken 6,3 und 13,9 Prozent Marktanteil führte. Die beiden letzten Ausgaben vor der mit über fünf Monaten sehr üppig bemessenen Sommerpause kamen auf Reichweiten von 2,02 und 1,91 Millionen, womit insgesamt 6,2 und 5,7 Prozent einhergingen. In der Zielgruppe wurden überdurchschnittliche 13,3 und 12,1 Prozent bei maximal 1,69 Millionen Zuschauern generiert.

Erst Ende August wurde die Serie fortgesetzt, die restlichen zehn Folgen liefen von nun an stets in Doppelfolgen. Dies führte gleich in der ersten Woche zu einer deutlichen Steigerung der zweiten Folge des Abends gegenüber der ersten. Denn während um 20:15 Uhr bei 1,44 Millionen Serienfans nur 5,4 Prozent Marktanteil erzielt wurden, waren eine Stunde später immerhin 6,2 Prozent bei 1,68 Millionen drin. Beim Zielpublikum kam ausgerechnet die erste Folge nach der Pause auf den schwächsten Wert der gesamten Staffel, doch nach bedrohlichen 11,3 Prozent bei 1,13 Millionen verbesserte man sich mit der zweiten Episode ebenfalls klar auf 12,4 Prozent bei 1,36 Millionen.

Eine Woche später gab es ein kleines Zwischenhoch, mit 1,76 und 2,02 Millionen waren die Zuschauerzahlen ausreichend für bis zu 7,0 Prozent Marktanteil. Bei den Jüngeren kam schon die erste Ausgabe auf 1,45 Millionen und 13,0 Prozent, die zweite jedoch startete mit 1,71 Millionen und 14,6 Prozent richtig durch. Nie war in dieser Staffel der Anteil am Gesamtmarkt höher. Anschließend fiel man erneut auf Reichweiten von 1,62 bis 1,71 Millionen zurück mit denen beim Gesamtpublikum nur zwischen 5,3 und 6,0 Prozent zu holen waren. In der werberelevanten Zielgruppe wurden mäßige Werte zwischen 11,5 und 12,8 Prozent verbucht. Die vorletzte Folge, die ProSieben ab 20.15 Uhr zeigte, holte im Schnitt 13,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Mit 1,88 Millionen Menschen ab drei Jahren lief es deutlich besser als in der Vorwoche. Das Finale nun kam hierzulande auf 15,2 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen.

Insgesamt kamen die 23 seit Januar dieses Jahres ausgestrahlten Folgen der achten Staffel auf eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 1,93 Millionen, der Marktanteil bezifferte sich auf 6,1 Prozent. Damit lag man zwar oberhalb des ProSieben-Jahresschnitts in Höhe von 5,9 Prozent, allerdings deutlich unterhalb des siebten Durchgangs. Dieser kam im vergangenen Jahr noch auf 6,7 Prozent bei 2,14 Millionen Zuschauern. Sogar die bislang schwächste zweite Staffel erreichte mit 2,01 Millionen und 6,4 Prozent Marktanteil etwas bessere Werte. In der werberelevanten Zielgruppe wurden diesmal 13,0 Prozent bei 1,61 Millionen Serienfans erreicht, auch hier lief es klar schwächer als im vergangenen Jahr, wo noch 1,81 Millionen und 14,1 Prozent zu Buche standen. Dem ProSieben-Schnitt von 11,2 Prozent war man allerdings immerhin ebenso überlegen wie der zweiten Staffel, die vor über fünf Jahren auf 1,75 Millionen Zuschauer und 13,0 Prozent gekommen war.
27.09.2012 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/59409
Manuel Nunez Sanchez

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Desperate Housewives

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