Am Donnerstag endete die zehnte Staffel: «Popstars goes Ibiza» ist Geschichte und die Programmmacher dürften nicht sonderlich traurig sein.
Die Casting-Show
«Popstars» ist Geschichte. Zumindest für das Jahr 2012 und angesichts der jüngst gemessenen Quoten vielleicht auch für länger. Das Finale jedenfalls holte die niedrigsten Quoten seiner Geschichte. Diese fielen ab 20.15 Uhr nicht einmal zweistellig aus. Mehr als 9,9 Prozent bei den Umworbenen waren nicht drin. Insgesamt kam die Live-Show aus Berlin nur auf 1,54 Millionen Zuschauer und 5,5 Prozent Marktanteil. Im Vergleich zur Vorwoche legte die Sendung um 0,24 Millionen Zuseher zu.
«Popstars» war früher für ProSieben ein absoluter Quotengarant. Auf 15,3 Prozent kam die vierte Staffel im Jahr 2004, die legendäre fünfte Runde (aus der dann Monrose hervorging), kam 2005 sogar auf sensationelle 29,9 Prozent bei den Umworbenen. Staffel sechs holte 16,7 Prozent mit der Finalshow, die siebte Runde kam auf 17,9 Prozent. Danach aber ging es langsam bergab. 17,4 und 14,5 Prozent Marktanteil holten die Live-Shows zum Finale in den Jahren 2009 und 2010.
Im weiteren Verlauf des Abends kam bei ProSieben das Magazin
«red!» noch auf durchschnittlich 8,4 Prozent, lag also ebenfalls weit unter dem eigentlichen Senderschnitt. Ab 22.40 Uhr generierte das Magazin im Schnitt 0,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Da war es klar, dass auch Stefan Raabs
«TV total» nicht mehr allzu viel retten konnte. Seine Sendung holte ab 23.35 Uhr sogar nur noch etwa 370.000 Menschen ab drei Jahren vor die Bildschirme.
Er musste sich mit einer wirklich nicht guten Einschaltquote von 5,3 Prozent bei den Jungen zufrieden geben. Insgesamt wird ProSieben den Donnerstag – vor allem wegen der Primetime – wohl lieber schnell vergessen wollen. Mehr als 9,6 Prozent Tagesmarktanteil waren nämlich nicht drin.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.