Mit Reruns der fünften Staffel kam RTL Nitro auf überdurchschnittliche Einschaltquoten.
Fast acht Jahre lang bereicherte die Actionserie «24» das Programm des Privatsenders RTL II, der vor allem in den ersten Jahren der Ausstrahlung umfangreiche Marketingkampagnen startete und damit durchaus Erfolge feiern konnte. Doch spätestens mit dem Finale nach insgesamt 192 Folgen ist es hierzulande ruhig geworden um die Echtzeitserie mit Kiefer Sutherland. Treue Fans kamen jedoch in den vergangenen Monaten auf RTL Nitro auf ihre Kosten, wo die fünfte Staffel am Mittwochabend in Doppelfolgen zu sehen war. Von wirklich starken Werten war diese Ausstrahlung ein gutes Stück entfernt, aber der Senderschnitt wurde übertroffen.
Für die beiden Auftaktfolgen am 27. Juni galt dies jedoch noch nicht, denn mit gerade einmal 0,08 Millionen Zuschauern ging der Staffelstart an diesem Tag ganz klar am Publikum vorbei. Gerade einmal 0,2 Prozent aller ab 21.05 Uhr Fernsehenden wurden erzielt, in der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe waren es kaum bessere 0,3 Prozent bei 0,04 Millionen. Im Anschluss fiel die Reichweite sogar auf 0,07 Millionen zurück, die Marktanteile blieben jedoch bei 0,2 bzw. 0,3 Prozent. Eine leichte Verbesserung war allerdings bereits in der zweiten Woche auszumachen, wo die Zuschauerzahlen auf 0,09 und 0,08 Millionen stiegen. Somit generierten beide Episoden nun 0,3 Prozent bem Gesamtpublikum, in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen steigerten sich ebenfalls beide Folgen des Abends um 0,1 Prozentpunkte.
Erstmals deutliche Differenzen zwischen den Folgen des Abends waren am 11. Juli zu sehen, wo zunächst gerade einmal 0,06 Millionen den Weg zum Sender fanden, die zweite Folge jedoch rund 40.000 Serienfans hinzugewinnen konnte. Somit divergierten hier auch die Marktanteile stark, denn auf schlechte 0,2 Prozent folgten recht ordentliche 0,4 Prozent. Bei den Jüngeren lief es mit nur 0,03 Millionen jedoch in beiden Fällen schwach, hier kam man nicht über 0,2 und 0,3 Prozent hinaus. Die 0,10 Millionen Zuschauer der zweiten Episode des Tages fanden aber offenbar Gefallen am präsentierten Material, denn sie schalteten auch sieben Tage später wieder ein und sorgten somit für den ersten wirklichen Erfolg. Schon insgesamt sah es mit 0,4 Prozent in beiden Fällen recht gut aus, 0,6 Prozent bei 0,07 bzw. 0,06 Millionen in der Zielgruppe waren jedoch bereits klar überdurchschnittliche Werte.
Diese konnten in der Folge beinahe gehalten werden, erst Anfang August enttäuschte man am Mittwochabend wieder mit eher schwächeren Quoten. So kamen die Folgen 13 und 14 auf relativ maue 0,09 und 0,07 Millionen Interessenten, mit denen man in beiden Fällen nicht über 0,3 Prozent Marktanteil hinaus kam. Bei den Jüngeren wurden ebenfalls schwache 0,4 und 0,3 Prozent bei maximal 0,05 Millionen eingefahren. Schon eine Woche später wurden die Programmverantwortlichen allerdings für diese kleine Schwäche mehr als entschädigt, denn nachdem die erste Folge mit 0,11 Millionen Zuschauern und 0,4 Prozent Marktanteil bereits überzeugte, schaffte man es im Anschluss mit 0,14 Millionen und 0,5 Prozent sogar auf einen neuen Reichweitenrekord. Bei den Werberelevanten lief es mit 0,6 und 0,8 Prozent bei maximal 0,08 Millionen ebenfalls richtig toll.
Nachdem sich die Werte Ende August zunächst wieder in die falsche Richtung entwickelten, gab es mit den letzten vier Ausgaben noch einmal Erfolge zu feiern. Am 5. September kam die Doppelfolge auf 0,12 und 0,14 Millionen Zuschauer, eine Woche später waren immerhin 0,11 und 0,12 Millionen mit dabei. Die Marktanteile lagen stets bei guten 0,4 bis 0,6 Prozent. Ähnlich war auch das Abschneiden bei den Jüngeren, wo aus je 0,06 Millionen in der ersten und 0,07 Millionen in der zweiten Septemberwoche stets mindestens 0,5 Prozent generiert wurden. Das Staffelfinale kam mit 0,7 Prozent sogar noch einmal auf einen Wert, der sehr deutlich oberhalb des Senderschnitts lag.
Im Durchschnitt sahen die 24 seit Ende Juni ausgestrahlten Folgen 0,10 Millionen Menschen, was einem Marktanteil von 0,4 Prozent entsprach. Damit lief «24» zwar mitnichten überragend, positionierte sich jedoch leicht oberhalb der Norm von RTL Nitro, die zuletzt bei 0,3 Prozent lag. Ein ähnliches Bild ergab sich auch bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren, wo bei einer Sehbeteiligung von 0,05 Millionen solide 0,5 Prozent eingefahren wurden. Auch hier war man etwas erfolgreicher als die Sendeanstalt in ihren ersten Monaten, denn hier waren im Schnitt nur 0,4 Prozent drin.