Aufgrund mieser Einschaltquoten muss das Format bereits eine Woche früher als erwartet wieder weichen. Der Ersatz ist wenig kreativ, war jedoch schon einmal sehr wirkungsvoll.
Spiel- und Quizshows haben im deutschen Fernsehen bereits seit Jahren einen schweren Stand. Insbesondere in der Daytime gibt es zur Zeit kaum ein Format, das wirkliche Erfolge verbuchen kann. Mit der Neuauflage von
«Die Pyramide» muss nun nach nur drei Wochen der jüngste Quotenflop aus dem Nachmittagsprogramm des Zweiten Deutschen Fernsehens weichen. Die letzten fünf bereits produzierten Folgen mit Micky Beisenherz und Joachim Llambi werden tief in der Nacht gegen 4 Uhr versendet. Eine Forsetzung des Formats rückt angesichts dieses Schrittes in weite Ferne.
Rein hinsichtlich der Einschaltquoten ist diese Entscheidung nur allzu verständlich, denn die bisher ausgestrahlten 15 Episoden blieben allesamt deutlich unterhalb des ZDF-Senderschnitts. Bereits der Auftakt enttäuschte mit nur 0,84 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 8,6 Prozent, im Laufe der kurzen Ausstrahlungsperiode fiel man auf bis zu 5,3 Prozent bei nur noch einer guten halben Million zurück. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man kaum punkten, wenngleich es an den ersten beiden Tagen mit 5,5 und 6,1 Prozent noch recht vielversprechend aussah. Am vergangenen Freitag wurden jedoch auch hier nur noch 4,0 Prozent bei 0,16 Millionen generiert.
Das Ersatzprogramm dürfte derweil kaum jemanden aus den Sitzen reißen, denn zum wiederholten Mal setzt der Sender auf alte Folgen der
«Rettungsflieger». Diese kehren damit bereits eine Woche früher als geplant mit der immerhin rund elf Jahre alten Folge "Torstens Entscheidung" zurück. Doch so unkreativ diese Programmierung auch sein mag: Nach dem Flop von «Wege zum Glück - Spuren im Sand» gelang es der Sendung rasch, sich bei immerhin rund neun Prozent Marktanteil einzupendeln - und damit klar oberhalb der Werte, die zuletzt mit Erstausstrahlungen zu holen waren.