Lanz: Scharfe Kritik an Gottschalk

Markus Lanz übt weiter kräftig Kritik an Vorgänger Thomas Gottschalk. Schon Anfang August zeigte sich der ZDF-Talker in einem Interview überrascht von seinem Vorgänger: „Bis dahin hatte ich das Gefühl, dass es für ihn bestimmte Leitplanken gab, zwischen denen er sich bewegte“, so Lanz damals. In einem Interview mit dem Focus geht der künftige «Wetten dass»-Moderator nun sogar noch einen Schritt weiter und kritisiert Gottschalks aufs Schärfste: „Ich bin mir ganz sicher, dass er «Wetten, dass..? »schaden will."

In Anbetracht der starken Konkurrenz, die ihn erwarten wird (RTL wird «Das Supertalent» auch gegen die Premiere von «Wetten dass..?» senden), stapelt Lanz tief: „Ihn ersetzen zu wollen, wäre vermessen. Ich erinnere mich gut an seine ersten Auftritte: eine Naturgewalt!“ Deshalb werde Gottschalk für ihn immer „einer der Helden“ seiner Jugend bleiben. Bezüglich der Einschaltquoten verspüre Lanz hohen Druck, den er „tapfer zu ignorieren“ versuche.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs berichtet Lanz von geplanten Konzeptänderungen, die ab dem 6. Oktober eintreten werden. So wolle man versuchen den „Kern wieder freizulegen. Der Schwerpunkt hatte sich etwas verlagert. Die Hollywood-Prominenz stand zuletzt stärker im Vordergrund als am Anfang.“ Um das zu ändern, wird man ab Oktober eine Wette mehr als zuvor in der Sendung haben. Zudem sollen die Wettpaten ihre Wetten präsentieren und erklären, was die Wetten weiter in den Fokus des Formats stellen sollte.

Weiter verspricht Markus Lanz versuchen zu wollen, „dieses leicht Unberechenbare zu kultivieren, das nur in einer Live-Sendung entsteht“. Schließlich freue er sich immer, wenn es in seiner Talkshow „holpert und nichts mehr seinen sozialistischen Gang geht.“