«Mord mit Aussicht» – und mit Top-Quoten

«Mord mit Aussicht» war jene ARD-Krimiserie, die 2008 zunächst am Montag um 20.15 Uhr floppte und eigentlich schon abgeschrieben war – bis Das Erste erkannte, dass der Sendeplatz an den schwachen Quoten schuld war und nicht die Serie selbst. Diese holte 2010 am Dienstag dann hervorragende Zuschauerzahlen und teilweise über 20 Prozent Marktanteil. In dieser Woche ging das Format nach über zwei Jahren Pause in seine dritte Staffel – und knüpfte hinsichtlich der Quoten dort an, wo es aufgehört hatte.

Insgesamt 5,63 Millionen Menschen sahen den Auftakt von «Mord mit Aussicht» am Dienstag um 20.15 Uhr. Diese Reichweite entsprach hervorragenden 19,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Richtig stark waren die Zahlen auch bei den jüngeren Zuschauern zwischen 14und 49 Jahren, die normalerweise nicht allzu zahlreich im Ersten vertreten sind. 0,99 Millionen schalteten ein und sorgten beim Sender für starke 9,3 Prozent Marktanteil. Überraschend sind diese Zahlen dennoch nicht, denn schon die zweite Staffel hatte vor zwei Jahren teils zweistellige Quoten bei den Jüngeren eingefahren. Gegen die zielgruppenstarken Staffel-Neustarts von «CSI: Miami» und «Two and a Half Men» sind diese Werte allerdings umso wertvoller.

Auch die Krankenhausserie «In aller Freundschaft» war um 21.05 Uhr mit 5,53 Millionen Zuschauern und 18,9 Prozent Marktanteil wieder ein Quotenhit – gleiches gilt für das junge Publikum, das mit 0,94 Millionen und 8,1 Prozent vertreten war. Ordentlich präsentierte sich am Spätabend der Talk «Menschen bei Maischberger», in dem über ungelöste Verbrechen diskutiert wurde. 1,49 Millionen Fernsehzuschauer und damit 10,9 Prozent interessierten sich ab 22.45 Uhr für die Gesprächsrunde im Ersten.