Die neue Doku-Soap mit dem Würstchenkönig von Marbella kam beim TV-Publikum nicht gut an. Gut lief es dagegen bei RTL II und den «Baurettern».
Auf den ersten Blick scheint die Idee klug, eine neue Doku-Soap am gleichen Abend zu starten, wenn auch Serien wie «CSI: Miami» und «Two and a Half Men» in neue Staffeln gehen – schließlich bietet VOX mit seinen Dokus seit langer Zeit ein meist erfolgreiches Kontrastprogramm zu den Fiction-Formaten auf. Diesmal klappte die Programmierung mit der neuen Sendung
«Familie Kratz - Jetzt geht's um die Wurst» allerdings ganz und gar nicht – zumindest nicht bei der Auftaktfolge, die am Dienstag um 20.15 Uhr nur 5,3 Prozent der werberelevanten Zuschauer interessierte. Dieser Wert lag mehr als ein Viertel unter dem VOX-Senderschnitt.
Insgesamt sahen 1,12 Millionen Menschen das Format, sodass auch beim Gesamtpublikum nur ungenügende 3,9 Prozent Marktanteil heraussprangen. Besser machte es um 21.15 Uhr dann der Klassiker
«Goodbye Deutschland» bei VOX: Dieser holte 1,32 Millionen Zuschauer und 5,7 Prozent Marktanteil. 0,74 Millionen gehörten zum werberelevanten Publikum, sodass die Quote hier immerhin bei 7,7 Prozent lag und sich gegenüber dem Vorprogramm deutlich verbesserte.
Vielleicht hätte VOX seine neue Doku einige Wochen früher an den Start bringen müssen, um vor den zahlreichen Serien-Neustarts ein treues Publikum aufzubauen. Denn dies hat RTL II offensichtlich mit der Doku-Soap
«Die Bauretter» geschafft, deren dritte Folge am Dienstag 1,40 Millionen Zuschauer und 5,0 Prozent Marktanteil hatte. 0,80 Millionen und 7,3 Prozent waren zwischen 14 und 49 Jahre alt – damit gewann das Format gegenüber der Vorwoche sogar Zuschauer.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.