Die Science-Fiction-Serie lief zwar über dem Senderschnitt, ein wenig mehr hätte aber schon drin sein können.
Steven Spielbergs «Falling Skies» war auch mit der zweiten US-Staffel erfolgreich. Zwar waren die Kritiker von den neuen Folgen weniger angetan, dennoch war man beim werberelevanten Publikum das erfolgreichste Drama von TNT. Der Kabelsender hat daher schon eine dritte Staffel bestellt. Hierzulande fuhr man mit Staffel zwei die gleiche Strategie wie mit der ersten: Nur knapp eine Woche nach der US-Premiere liefen die Folgen im Pay-TV bei TNT Serie. Angesichts dieser Tatsache waren die Quoten der Deutschlandpremieren letztlich mehr schlecht als recht – auch wenn sie über dem, sehr niedrigen, Senderschnitt lagen.
Zum Auftakt war sogar ein nicht messbarer Wert dabei – und zwar beim Gesamtpublikum. 10.000 Zuschauer sahen insgesamt zu, alle davon kamen aus der werberelevanten Zielgruppe, denn hier wurden ebenfalls 10.000 Zuschauer ausgewiesen. Bei allen hatte dies 0,0 Prozent Marktanteil zur Folge, bei den Umworbenen kamen immerhin 0,1 Prozent zustande. Eines musste man der Serie aber lassen: Sie hatte offensichtlich einen festen Zuschauerkreis. Denn eine Woche später steigerte man sich auf 30.000 Zuschauer, wovon in der Regel 20.000 bzw. 10.000 der werberelevanten Gruppe angehörten. Für die nächsten vier Wochen sollten diese Werte gehalten werden.
Bei allen kamen dabei stets 0,1 Prozent Marktanteil zustande, bei den Jungen pendelte man zwischen 0,2 und 0,3 Prozent. Erst mit der siebten Folge vom 3. August veränderten sich die Quoten - lag das vielleicht an den Olympischen Spielen, die im Gegenprogramm auftrumpften? Jedenfalls ging es von 30.000 Zuschauern auf 10.000 hinab, bei allen wurden wieder 0,0 Prozent gemessen. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen ebenfalls 10.000 Zuschauer zu Buche, der Marktanteil lag bei 0,1 Prozent – genau so viel wie bei der Staffelpremiere im Juni. Exakt dieselben Werte verbuchte Folge acht eine Woche später.
Wiederrum sieben Tage später, also am 17. August, passierte der Super-GAU: Zwar konnten noch 10.000 Gesamtzuschauer ermittelt werden, doch danach gingen die Werte ins nicht-messbare. 0,0 Prozent bei allen sowie 0,0 Prozent in der Zielgruppe (0,00 Millionen 14- bis 49-Jährige). Das Staffelfinale steigerte sich auf 20.000 Zuschauer, wovon 10.000 werberelevant waren. Mehr als je 0,1 Prozent Marktanteil waren aber auch damit nicht zu holen.
Alles in allem blieb die Serie also blass. Angesichts der vielen Promotion, die der Sender zur Serie betrieben hat, enttäuschend. Bei einem Pay-TV-Sender, der rund fünf Millionen Abonnenten hat, hätte man mehr erwarten können. So blieben die zehn Folgen im Mittel bei 20.000 Zuschauern hängen, nur 10.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das bedeutete Marktanteile von 0,1 und 0,2 Prozent. Der Senderschnitt von TNT Serie liegt bei 0,1 Prozent, offiziell war die Serie also erfolgreich. Inoffiziell war sie es, betrachtet man die eben beschriebenen Umstände, nicht.