Nicht nur ein «Tatort» und die Fortsetzung der ZDF-Serie «Ein Sommer in …» feierten am Sonntag Premiere, auch die Privaten warteteten mit neuen Film auf.
Erwartungsgemäßg ging der Tagessieg beim Gesamtpublikum am Sonntagabend an die gezeigte
«Tatort»-Erstausstrahlung im Ersten, der 7,35 Millionen und 21,4 Prozent folgten. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen zeichnete sich ein für den öffentlich-rechtlichen Sender sehr erfreuliches Bild ab, denn 1,87 Millionen und 13,3 Prozent der jungen Zuschauer saßen vor den Mattscheiben. Von den guten Werten nur bei allen Fernsehenden profitieren konnte die ab 21.45 Uhr gezeigte Talkrunde um
«Günther Jauch», die 4,32 Millionen und 15,9 Prozent insgesamt anlockte. Bei den Werberelevanten waren es hingegen nur 0,62 Millionen und 5,2 Prozent. Damit wurden die bereits enttäuschenden Werte in der Zielgruppe von letzter Woche noch einmal unterboten.
Den größten Zuschauermagnet für die 14- bis 49-Jährigen hielt am Sonntagabend ProSieben bereit, wo der Actionthriller
«Salt» aus dem Jahr 2010 als deutsche Free-TV-Premiere gezeigt wurde. Das Werk mit Angelina Jolie in der Hauptrolle veranlasste hervorragende 3,06 Millionen und 22,2 Prozent der Jungen, dem Programm von ProSieben zu folgen. Auch insgesamt wurden mit 4,28 Millionen und 13,0 Prozent sehr gute Werte gemessen. Die hielt auch
«The Flock – Dunkle Triebe» und interessierte 1,69 Millionen und 9,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum und 1,23 Millionen und 15,6 Prozent der Zielgruppe.
Angesichts der Konkurrenz etwas verblassend, aber nicht weniger erfolgreich, verlief der Sonntagabend für das ZDF und
«Ein Sommer in Kapstadt». Die seichte Fernsehunterhaltung nach gewohntem Prinzip lockte 4,74 Millionen und 13,9 Prozent aller Fernsehenden zum Sender, bei den Werberelevanten waren es 0,88 Millionen und 6,3 Prozent. Bei letzteren wurden damit Werte knapp über dem Senderschnitt erreicht. An diesem schrammte auch ab 22.00 Uhr
«Kommissar Beck» entlang, der 2,75 Millionen und 12,5 Prozent des Gesamtpublikums erreichte sowie 0,57 Millionen und 5,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
Dass ein solcher Fernsehabend auch Verlierer vorweisen muss, zeigte sich beim Blick auf die Einschaltquoten von RTL. Dort wollten dem Film
«Verrückt nach dir» nur 1,78 Millionen und damit enttäuschende 5,4 Prozent insgesamt folgen. Bei den jungen Fernsehzuschauern wurden ebenfalls nur 1,32 Millionen und nicht weniger schlechte 9,6 Prozent gemessen. Auch
«Spiegel TV» im Anschluss holte die Kohlen nicht mehr aus dem Feuer und blieb mit 1,38 Millionen Interessierten und 6,0 Prozent weit unter dem Senderschnitt, der auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 0,92 Millionen und 9,2 Prozent nicht erreicht wurde.
Einen der momentan seltenen erfreulichen Abende erlebte am Sonntag auch Sat.1, wo sich für ein buntes Seriendurcheinander, bei dem zunächst
«Navy CIS», dann
«Hawaii Five-0», anschließend der «L.A.»-Ableger des ersteren und abschließend noch einmal die Krimiserie vom Inselbundesstaat gezeigt wurde, viele Menschen einfanden. Grund für die scheinbare ungewöhnliche Programmierung: «Hawaii Five-0» und «Navy CIS: L.A.» bildeten ab 21.15 Uhr ein zweistündiges Crossover. Ab 20.15 Uhr 3,58 Millionen insgesamt und 14 Prozent in der Zielgruppe angesprochen. Im Anschluss waren es 3,05 Millionen und 11,1 Prozent bei den Werberelevanten, die bis zur Fortsetzung der Ausstrahlung des Crossovers in absoluten Zahlen nur leicht auf 2,97 Millionen bei allen Fernsehenden und 16,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen abflauten. Die finale Folge auf Hawaii lockte 1,79 Millionen und 16,2 Prozent der Jungen an. In der wichtigen Zielgruppe blieb Sat.1 damit den ganzen Abend lang über dem eigenen Senderschnitt.
Enttäuschend war der Abend hingegen für die kleinen Vollprogramme kabel eins und RTL II, die zahlreiche Zuschauer an das hochwertige Konkurrenzprogramm abgeben mussten. Bei ersterem kam der Film
«Das allerbeste Stück» nur auf 0,80 Millionen Zuschauer und 2,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum sowie 0,48 Millionen und 3,5 Prozent der Jungen. RTL II legte dagegen mit
«Miami Vice» eine Bauchlandung hin und begeisterte nur 0,54 Millionen und 1,7 Prozent insgesamt. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren es enttäuschende 0,31 Millionen und 2,3 Prozent. Unbeeindruckt von der Konkurrenz zeigte sich hingegen VOX, wo die zweite Folge der Castingshow
«X-Factor» auf 1,97 Millionen aller Fernsehenden und 9,6 Prozent in der Zielgruppe kam. Auch
«Prominent» im Anschluss fand sein Publikum und lockte 1,50 Millionen insgesamt und sehr gute 11,2 Prozent der Werberelevanten vor die Bildschirme.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.