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Nach EuGH-Urteil: Premier League beschränkt TV-Paket

Die Liga wird internationalen Sendern nur noch ein 16.00 Uhr-Spiel anbieten. Das gilt ab der neuen Saison 13/14. Die Hintergründe.

Vergangenes Jahr wurde ein wegweisendes Urteil im internationalen Fußball gefällt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied, dass sich Bürger in Europa auch ausländisches Pay-TV zu legen dürfen. Engländer könnten sich so also Abos des deutschen Sky holen – und darüber dann beispielsweise Spiele der Premier League schauen. Was in vielen Medien anfangs als Erfolg für den Kunden erwiesen hat, stellt sich mittlerweile aber als größere Blockade da. Als Reaktion darauf, vergab die Uefa im neuen Champions League-Vertrag (der seit diesen Tagen gilt) keine Rechte mehr an ausländischem Kommentar. Wie „allesaussersport“ berichtet, werden daher eine Vielzahl an Spielen bei Sky derzeit nur mit Stadionton übertragen.

Und auch die Premier League nimmt eine Einschränkung ab der Spielzeit 2013/2014 vor. Internationalen Partnern wird dann nur noch ein Spiel verkauft, das samstags um 16.00 Uhr angepfiffen wird. In England selbst gibt es von diesen Spielen überhaupt keine Live-Bilder zu sehen – damit will man die Amateur-Ligen schützen. Deshalb spielen an diesem Termin gerne eher kleine und wenig attraktive Mannschaften gegeneinander.

Kneipen in diesen Städten könnten nun aber ganz legal dafür werben, genau diese Spiele doch zu übertragen – und zwar via ausländischem Pay-TV. Diesem will die Liga nun einen Riegel vorschieben. Nachteil: Sie kann somit nicht mehr wie bisher 380 Spiele pro Saison ins Ausland verkaufen, sondern nur noch grob 200.
22.08.2012 11:08 Uhr Kurz-URL: qmde.de/58670
Manuel Weis

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Tags

Fußball

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