Die Serien «Sturm der Liebe» und «Rote Rosen», die werktags im Ersten laufen, erreichen insgesamt sehr gute Quoten, schwächeln aber bei den Jungen.
Die Telenovelas im Ersten sprechen beim Gesamtpublikum deutlich mehr Menschen an, als der Sender das durchschnittlich gewohnt ist. Problematisch sind dabei allerdings die Werte in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen: Während
«Sturm der Liebe» (Foto) hier gerade noch über den Senderschnitt kommt, ist der Sinkflug von
«Rote Rosen» schon so weit fortgeschritten, dass nicht einmal mehr die Hälfte derjenigen erreicht werden, die üblicherweise Das Erste einschalten. Dieser Eindruck von den im Jahr 2005 und 2006 gestarteten Serien bestätigte sich auch am Dienstagnachmittag.
Zunächst wurde ab 14.10 Uhr «Rote Rosen» ausgestrahlt und erreichte 1,53 Millionen und 16 Prozent des Gesamtpublikums, bei den Jungen waren es nur 0,1 Millionen und runde drei Prozent Marktanteil. Während das absolute Zuschauerinteresse sehr gut ist, mangelt es an Fernsehenden zwischen 14 und 49 Jahren. Dieses Problem betraf das Format von Beginn an, verstärkte sich in den letzten Monaten aber. Damit steht dieser Trend im Gegensatz zu den Einschaltquoten ab 3 Jahren, die seit Beginn der Ausstrahlungen gesteigert werden konnten.
«Sturm der Liebe» wurde vom Ersten ab 15.10 Uhr gezeigt. Diese zweite Telenovela erreichte, im Gegensatz zu «Rote Rosen», von Beginn an hervorragende Quoten und verzeichnet seitdem leicht rücklaufendes Zuschauerinteresse. Dennoch stellten die 2,28 Millionen und 22,1 Prozent beim Gesamtpublikum natürlich weiterhin eine Traumquote dar. Weniger erfreulich dürfte für die Verantwortlichen sein, dass die zu Beginn ähnlich starken Einschaltquoten bei den 14- bis 49-Jährigen mittlerweile deutlich zurückgegangen sind und am Dienstag mit 0,23 Millionen und 6,6 Prozent nur knapp der Senderschnitt erreicht wurde.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.