Laut Helmut Thoma werde sich in den nächsten drei Wochen entscheiden, ob das Projekt realisiert werden kann. Derzeit fehlen die Geldgeber.
Lange hat man nichts über das große Fernsehprojekt Volks.TV von Helmut Thoma gehört, das eigentlich schon längst auf diversen Regionalsendern hätte starten sollen. Nun meldet sich Thoma zu Wort und erklärt der Nachrichtenagentur dapd, dass sich in den nächsten drei Wochen entscheidet, ob Volks.TV überhaupt realisiert werden kann. Bislang sei die Finanzierung noch nicht gesichert, so der ehemalige RTL-Chef.
Allerdings hatte man schon im Februar einen Start des Programms für April in Aussicht gestellt und damals bereits verlautbaren lassen, dass noch zwei finanzielle Zusagen anstehen (
wir berichteten). Diese hat es offenbar nicht gegeben; bis heute fehlen genügend Investoren, die das Projekt finanziell stemmen. Eine Realisierung scheint angesichts dessen weniger wahrscheinlich als ein komplettes Aus für Volks.TV.
Angekündigt hatte Helmut Thoma den Sender als Rahmenprogramm für diverse Regionalkanäle wie NRW.TV und Hamburg 1, mit 16 bis 18 Stunden Volks.TV-Sendungen pro Tag. Viele interaktive Elemente und "Social Media"-Einbindung waren für das Programm geplant, das eine "merkbare dritte Kraft im deutschen Privatfernsehen" werden sollte, wie Thoma vor einem Jahr in der "Süddeutschen Zeitung" erklärt hatte.