Das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Argentinien lockte mehr als acht Millionen Menschen vor die Bildschirme.
Das ZDF muss auch nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele von London nicht auf hohe Einschaltquoten für das eigene Sportprogramm verzichten – das galt zumindest für den gestrigen Mittwochabend. In Frankfurt spielte die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Argentinien. Bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 noch geschlagen, musste sich das deutsche Team diesesmal mit einer 1:3-Niederlage abfinden. Ein Sieg war die Begegnung indes nicht nur für die Mannschaft aus Südamerika, sondern auch das ZDF.
Insgesamt wurden ab 20.45 Uhr 8,07 Millionen und 30,7 Prozent Marktanteil gemessen. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 2,71 Millionen und 26,9 Prozent. Im Vergleich zum durchschnittlichen Zuschauerinteresse an den Olympischen Spielen lockte das ZDF gestern sogar deutlich mehr Menschen vor die Mattscheibe. Die Vorberichterstattung wollten immerhin 4,60 Millionen und 21,3 Prozent aus dem Gesamtpublikum sehen, bei den jungen Zuschauern waren es 1,56 Millionen und 18,4 Prozent.
Im Anschluss an das Match zwischen Deutschland und Argentinien zeigte der Sender Zusammenfassungen weiterer Freundschaftsspiele. Dabei fuhr die erste Begegung zwischen Schweden und Brasilien kurz nach 23 Uhr Werte von 2,85 Millionen sowie 17,2 Prozent bei allen beziehungsweise 1,12 Millionen und 15,2 Prozent in der Zielgruppe ein. Die fünf Spiele, deren zehnminütige Zusammenfassung im Anschluss gezeigt wurde, verloren kontinuierlich Zuschauer, bis die hochkarätige Begegung zwischen England und Italien den Fußballabend mit 1,54 Millionen und 13,8 Prozent im Gesamtpublikum und 0,57 Millionen und 10,8 Prozent bei den Werberelevanten fast beendete.
Im Anschluss zeigte das ZDF ab Mitternacht noch eine Dokumentation mit dem Titel
«Mythos Champions League». Die Geschichte des europäischen Vereinswettbewerbs interessierte insgesamt aber nur wenige, mehr als 0,82 Millionen und damit schlechte 9,3 Prozent aller Fernsehzuschauer wollten sich die Sendung nicht ansehen. Bei den Jungen sah es deutlich besser aus: hier konnte der Sender mit 350.000 Zuschauern und 8,3 Prozent einen Erfolg verbuchen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.