Die von Frier mitbestimmten Gewinner des Preises werden Fernsehzuschauer jedoch erst mit zwei Tagen Verspätung zu Gesicht bekommen.
Bereits vergangenes Jahr gab es hitzige Debatten in der Fernsehbranche und unter Medienjournalisten, als Schauspieler und Fernsehmacher am Abend der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises über soziale Netzwerke verkündeten, ob sie gewonnen oder verloren haben – und somit gegen das Presse-Embargo vorstoßen, sollten Medien doch die Gewinner geheim halten, bis die Aufzeichnung des Galaabends auch im Fernsehen lief.
Dieses Jahr dürfte es wohl noch schwieriger werden, dafür zu sorgen, dass die Überraschungen auch solche bleiben. Denn entgegen vorheriger Ankündigungen der den Deutschen Fernsehpreis stiftenden Sender ARD, ZDF, Sat.1 und RTL, die Preisverleihung würde künftig stets am 3. Oktober zu sehen sein, wird die Awardshow dieses Jahr erst am 4. Oktober ausgestrahlt – zwei Tage nach Vergabe der Fernsehpreise. Grund dafür ist, dass das dieses Jahr die Federführung übernehmende ZDF am Tag der Deutschen Einheit von seinen Champions-League-Senderechten Gebrauch machen und ein Gruppenspiel übertragen möchte.
Die von der Jury rund um die kürzlich zur Vorsitzenden gewählten Christiane Ruff, ihrer Stellvertreterin Klaudia Wick sowie die Neuzugänge Anette Frier und Journalist Dr. Torsten Körner wird ihre Nominierungen am 18. September in Berlin bekannt geben. Der Deutsche Fernsehpreis wird in bis zu 16 Wettbewerbskategorien vergeben, hinzu kommen drei Ehrenpreise für besondere Leistungen in den Bereichen Fiktion, Unterhaltung und Information, der Förderpreis, der Ehrenpreis der Stifter sowie der seit 2010 existierende Publikumspreis.