Hürdensprinter Félix Sánchez wiederholte am Montagabend seinen Olympiasieg – gelang das auch der Sportberichterstattung im Ersten?
Ein neuer
«olympischer Wettkampftag», ein neuer Quotenerfolg für den übertragenden Sender: dem Ersten gelang am Montagabend der erwartete Erdrutschsieg bei allen gemessenen Altersgruppen. Ab 20.20 Uhr saßen 7,21 Millionen und 24,2 Prozent Sportfans aus dem Gesamtpublikum vor dem Fernseher, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 2,73 Millionen und 23,5 Prozent. Zu einem
«Olympia-Telegramm» schalteten um 22.15 Uhr 7,99 Millionen und 30,7 Prozent aller Fernsehenden ein, bei den Jungen waren es 3,10 Millionen und 28,8 Prozent. Auch ab 22.36 Uhr waren noch 6,34 Millionen und 28,9 Prozent insgesamt und 2,26 Millionen und 23,9 Prozent der werberelevanten Zielgruppen gewillt, den vornehmlich in der Leichtathletik angesiedelten Abend im Öffentlich-rechtlichen zu verfolgen.
Doch auch dem ZDF blieben noch genug Zuschauer, um einen erfolgreichen Abend zustande zu bringen. Die Wiederholung des Films
«Ungesühnt» lockte 4,85 Millionen und 16,0 Prozent insgesamt vor die Bildschirme. Auch in der Zielgruppe waren 0,89 Millionen und 7,7 Prozent zu verbuchen, für das ZDF Werte, die weit über dem Senderschnitt liegen. Das
«heute-journal» kam ab 21.45 Uhr nicht über 3,22 Millionen insgesamt und 5,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus, der im Anschluss gezeigte Film
«Ignition - Tödliche Zündung» fand zwar insgesamt nur zwei Millionen Zuschauer und 10,3 Prozent, bei den Werberelevanten wurden aber gute 0,89 Millionen und 7,3 Prozent erzielt.
Weniger glücklich war die Programmplanung bei RTL an diesem Abend.
«Einsatz in vier Wänden – Spezial» interessierte ab 20.15 Uhr nur 3,14 Millionen und 10,5 Prozent, auch bei den jungen Menschen kam der Sender mit 1,49 Millionen und 12,8 Prozent nicht auf die üblichen Werte. Den Voyeurismus der Zuschauer etwas besser bediente
«Extra Spezial: Jenke im Land der 200-Kilo-Frauen» mit 2,99 Millionen und 13,4 Prozent Interessierten insgesamt und 1,31 Millionen und 13,7 Prozent bei den Werberelevanten.
Sat.1 schickte ab 20.15 Uhr eine Doppelfolge
«Danni Lowinski» ins Quotenrennen, bleib aber scheinbar noch am Startblock hängen – nur 1,13 und 1,26 Millionen und 3,8 und 4,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 0,60 und 0,75 Millionen und 5,4 und 6,2 Prozent in der Zielgruppe bedeuteten unterirdische Werte für den Bällchensender.
«Planetopia» versetzte der Programmplanung ab 22.15 Uhr mit 0,89 Millionen ingesamt und 5,3 Prozent in der Zielgruppe den imaginären Todesstoß für diesen Abend.
ProSieben macht es etwas besser, wenn auch der Senderschnitt am Montagabend verfehlt wurde.
«Fringe - Grenzfälle des FBI» lockte als Doppelfolge ab 20.15 Uhr 1,45 und 1,49 Millionen und jeweils 4,9 Prozent insgesamt für die Bildschirme, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 1,04 und 1,08 Millionen und 9,4 und 8,9 Prozent Marktanteil.
kabel eines setzte ab 20.15 Uhr auf Jackie Chan und sendete
«Rob-B-Hood», der schon bei den vergangenen Ausstrahlungen auf ProSieben enttäuschte. Auch diesesmal lief es nicht besser. Nur 0,85 Millionen und glatte drei Prozent im Gesamtpublikum waren enttäuschende Werte, auch junge Zuschauer sprach man nur bedingt an: 0,55 Millionen und 4,9 Prozent wurden hier verzeichnet.
RTL II bestach am Montagabend mit Qualitätsfernsehen und wurde belohnt:
«Die Wollnys» erreichten zunächst 1,32 Millionen insgesamt und 8,7 Prozent in der Zielgruppe, eine Stunde später waren es noch 1,05 Millionen beim Gesamtpublikum und runde sechs Prozent bei den Werberelevanten. Auch VOX gelang am Montag das Kunststück, trotz Olympia in der Primetime zu überzeugen. Eine Doppelfolge
«CSI: New York» ließ 1,84 und 1,98 Millionen Zuschauer auf dem Sender verweilen, in der Zielgruppe wurden 7,6 und 8,4 Prozent erreicht.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.