Wieder saßen mehr als 30 Millionen US-Zuschauer für Olympia vor den Fernsehern. Andere TV-Formate verzeichneten am Sonntag meist schwache Quoten.
Große Klappe und viel dahinter: Usain Bolt hat seine Ankündigungen, wieder Gold bei den Olympischen Spielen zu sammeln, am Sonntag eindrucksvoll wahr gemacht und den Sprint über 100 Meter souverän gewonnen. In den USA war das Highlight aufgrund der Zeitverschiebung nicht live zur Primetime zu sehen, dennoch berichtete NBC ausführlich über den schnellsten Mann der Welt. Von 20 bis 23 Uhr sahen durchschnittlich 32,14 Millionen US-Bürger die
Olympischen Spiele 2012 bei NBC; zuvor interessierten sich 20,47 Millionen für das Porträt
«Michael Phelps: America's Golden Champion». Dieses erreichte beim werberelevanten Publikum 20 Prozent Marktanteil, während die Spiele selbst auf 27 Prozent kamen.
Am besten schlug sich gegen die Sportkonkurrenz wieder einmal
«Big Brother» bei CBS, das um 20 Uhr 5,85 Millionen Zuschauer hatte. Bei den 18- bis 49-Jährigen kam man somit auf gute sechs Prozent Marktanteil. Den restlichen Abend füllte CBS mit Wiederholungen: Um 19 Uhr sahen 6,53 Millionen und drei Prozent das Magazin
«60 Minutes», um 21 Uhr lediglich 2,88 Millionen und ein Prozent
«Hawaii Five-O».
«The Mentalist» beschloss den Abend mit zwei Prozent Zielgruppen-Marktanteil und insgesamt 3,28 Millionen Zuschauern.
Zumindest am späteren Abend schlug sich FOX mit Wiederholungen seiner Comedy-Zeichentrickserien ordentlich: Ab 20 Uhr verfolgten jeweils vier Prozent der Zielgruppe zwei Folgen der
«Simpsons», die insgesamt 2,93 und 3,31 Millionen Zuschauer hatten. Ab 21 Uhr kamen zwei Episoden von
«Family Guy» ebenfalls auf jeweils vier Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen; insgesamt schalteten 3,34 und 3,39 Millionen Menschen ein. Am frühen Abend lief es jedoch nicht ganz so erfolgreich: Reruns von
«American Dad» und
«The Cleveland Show» interessierten ab 19 Uhr nur 1,56 und 1,73 Millionen Gesamtzuschauer sowie zwei Prozent der Jüngeren.
ABC startete den Abend um 19 Uhr mit einer Wiederholung von
«America's Funniest Home Videos», die nur drei Prozent der jüngeren Zuschauer und 3,88 Millionen des Gesamtpublikums verfolgten. Noch schwächer präsentierte sich anschließend die Erstausstrahlung der Reality
«Secret Millionaire», die nur zwei Prozent der Werberelevanten und insgesamt 3,82 Millionen Menschen einschalteten. Dies waren die bisher schwächsten Quoten des Formats überhaupt. Ab 21 Uhr kam die zweistündige
«Extreme Makeover: Weight Loss Edition» schließlich auf nur noch 2,50 Millionen Zuschauer sowie ebenfalls zwei Prozent Marktanteil beim jungen Publikum.