Einen großen und langen Erzählstrang bekommt in der Serie die Figur Lilly Seefeld. Was Producerin Marie Hölker sagt…
Die RTL-Serie
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» wird sich in den kommenden Monaten mit einem aktuellen und wichtigen Thema auseinander setzen. Essstörung bei Teenagern. "Insbesondere unsere jungen Zuschauer suchen in einer täglichen Serie wie GZSZ auch Orientierung und Vorbilder. Damit geht eine große Verantwortung für uns einher, denn wir müssen dafür sorgen, dass unsere Figuren dementsprechend handeln und wir die Geschichten verantwortungsbewusst erzählen“, sagt die Producerin und Chefautorin der täglichen RTL-Sendung.
In der Serie wird die Figur Lilly Seefeld an Bulimie erkranken – in der wird dies erst Schritt für Schritt bemerkbar. "Anders als bei einer Magersucht lassen sich bei einer Bulimie auch nicht so leicht äußere Veränderungen erkennen. Einmal erkrankt, begleitet diese Krankheit Betroffene dann oft ihr ganzes Leben“, sagt Hölker. Anfangs werden auch im wirklichen Leben erste Anzeichen vom Umfeld leicht übersehen. Das «GZSZ»-Team möchte mit dem großen Handlungsbogen, der sich über Monate erstrecken wird, auch aufklären. „Immer noch wissen viel zu wenige Menschen, wie gefährlich Essstörungen sind, dass sie tödlich enden können – und das nicht nur in seltenen Einzelfällen."
Hölker (Foto) verrät auch konkret, was mit Lilly Seefeld in den vergangenen schon gezeigten Episoden und in der kommenden Zeit passieren wird. „Wir wollen mit der Geschichte um Lilly Seefeld zeigen, was mit einem jungen Mädchen passiert, das diese Botschaft verinnerlicht: Wenn ich nur schön wäre, würden alle mich toll finden und lieben. Und das dann anfängt, ihren Körper dem gängigen Schönheitsideal entsprechend umzuformen – oft der direkte Weg in eine gefährliche Essstörung.“ Unterstützt wurde das Produktionsteam bei der Erarbeitung der Geschichte von Verein Dick & Dünn e.V.
Die Figur Lilly wird in der Serie von Iris Mareike Stehen verkörpert. Sie selbst hatte nie eine Essstörung, bereitete sich aber intensiv auf das Thema vor: „Es macht mich sehr traurig zu sehen, wie oft wunderhübsche Mädchen sich selbst und ihren Körper so hassen und immer mehr kaputtmachen."