Zumindest durchschnittlich schnitt der US-Flop bei sixx ab, wenngleich man nur selten den Senderschnitt überschreiten konnte.
In den Vereinigten Staaten war die im vergangenen Jahr produzierte Sitcom
«Mad Love» äußerst kurzlebig, gerade einmal auf eine Staffel mit 13 Folgen kam das Format, bis CBS Mitte Mai das Format beendete. Dass die Serie somit auch im deutschen Fernsehen nicht für die großen Sender in Frage kommen konnte, war schnell klar. Stattdessen zeigte man die wenigen Episoden ab Mitte Juni auf dem aufstrebenden Digitalsender sixx, bei dem bereits zuvor der eine oder andere US-Flop zum beachtlichen Erfolg avancierte. Doch in diesem Fall musste man sich mit eher mauen Werten am Montagabend zur besten Sendezeit zufrieden geben.
Zum Auftakt wurden am 18. Juni gleich drei Folgen hintereinander gezeigt, wobei das Zuschauerinteresse relativ konstant blieb – allerdings auf eher mauem Niveau. So sahen zunächst 0,10 Millionen Menschen zu, bevor die Reichweite anschließend auf 0,08 und 0,09 Millionen fiel. Zunächst waren 0,4 Prozent aller Fernsehenden zu holen, die beiden späteren Folgen kamen nur noch auf je 0,3 Prozent. Auch in der werberelevanten Zielgruppe platzierte man sich unterhalb des Senderschnitts, hier schwankten die Marktanteile zwischen 0,6 und 0,7 Prozent bei Zuschauerzahlen zwischen 0,07 und 0,09 Millionen.
Von Zuschauerverlusten blieb die Serie jedoch weitgehend verschont, mit je 0,10 Millionen im Schnitt erreichte der Sender nach wie vor 0,3 und 0,4 Prozent aller Konsumenten. Besser sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, wo die erste Folge zumindest laut offizieller Quotenmessung quasi sämtliche Zuschauer rekrutierte. Mit einer Sehbeteiligung von 0,10 Millionen gingen solide 0,9 Prozent einher, die zweite Episode stürzte nur leicht auf 0,8 Prozent bei 0,09 Millionen. Genau diese Zahlen kamen auch in der dritten Sendewoche Anfang Juli zustande, beim Gesamtpublikum blieb man bei 0,10 Millionen Zuschauern und Marktanteilen von 0,4 bzw. 0,3 Prozent.
Wirklich interessant waren aus Sicht der Einschaltquoten erst wieder die Folgen acht und neun, denn hier ging es deutlich bergauf. Schon die erste Episode des Abends kam auf 0,13 Millionen Interessenten und ordentliche 0,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Knapp 30 Minuten später stieg die Sehbeteiligung jedoch noch weiter auf 0,15 Millionen, womit keine andere Folge auch nur ansatzweise mithalten konnte. Der Marktanteil verharrte jedoch bei 0,5 Prozent. Klar oberhalb der Norm positionierte man sich jedoch bei den jüngeren Konsumenten, die mit 0,12 und 0,13 Millionen vertreten waren. Die damit einhergehenden Marktanteile betrugen 1,1 und 1,2 Prozent. Es war das erste Mal, dass die Serie die Prozenthürde knackte – und zudem auch das letzte Mal.
Mit den letzten vier Episoden brachen jedoch die Werte deutlich ein und fielen hier sogar klar unter Senderschnitt. Ausgewiesen wurden für alle diese Folgen eine Zuschauerzahl von 0,07 Millionen, womit 0,2 oder 0,3 Prozent zu holen waren. Bei den Werberelevanten kam die erste Folge am 16. Juli auf 0,05 Millionen Zuschauer und 0,5 Prozent Marktanteil, bevor im Anschluss daran 0,6 Prozent bei 0,07 Millionen zu holen waren. Die beiden letzten Folgen sahen jeweils 0,06 Millionen, auch hier fielen die Anteile am Gesamtmarkt mit 0,7 und 0,6 Prozent eher dürftig aus.
Im Durchschnitt sahen die 13 in den vergangenen sechs Wochen ausgestrahlten Folgen von «Mad Love» im Schnitt 0,10 Millionen Menschen, was zu einem Marktanteil von 0,3 Prozent führte. Damit lag das Format 0,2 Prozentpunkte unterhalb des Senderschnitts von sixx im vergangenen Fernsehjahr. Besser sah es bei den jüngeren Zuschauern aus, wo aus 0,08 Millionen ein solider Marktanteil von 0,8 Prozent resultierte. Hier positionierte man sich exakt auf dem Niveau, das der junge Sender zuletzt erreichen konnte.