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Gregor Gysi kritisiert Medien

In einem Interview, das Quotenmeter.de exklusiv vorliegt, fordert der Fraktionsvorsitzende der Linken mehr Informationen und weniger Trash im Fernsehen.

Gregor Gysi macht neben der Bildungspolitik und Öffentlichkeitsarbeit die deutschen Medien für das unzureichende politische Wissen Jugendlicher verantwortlich. Auf die Frage, warum Sendungen wie «X-Diaries» und «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» deutlich bekannter sind als zahlreiche politische Begriffe, antwortet der 64-Jährige: „Wir müssen uns auch in den Medien fragen, was wir so für junge Leute anbieten." Besonders die RTL-Erfolgsshow stellt der Politiker in Frage: „Soll es das «Dschungelcamp» wirklich gewesen sein?“

Statt der zahlreichen Trash-Formate fordert der Jurist Unterhaltungsprogramme, die mehr Informationen enthalten: „Kann man das nicht mischen? Eine Form der Unterhaltung, auch Spannung, aber eben mit Informationen.“ Außerdem fragt sich Gysi, ob es über diesen Weg nicht möglich sei, auch über „politisches Geschehen" zu informieren.

Schon im März kritisierte der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag bei «Gottschalk live» Castingshows: „Ich weiß nicht genau, ob da junge Leute auch nicht ein bisschen kaputt gemacht werden. Die leben ja mit der Illusion, dass sie Weltstars werden.“ Das täte dem Politiker „immer ein bisschen Leid“.
25.07.2012 17:22 Uhr Kurz-URL: qmde.de/58119
David Grzeschik

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