Im Vorfeld tat sich jedoch auch schon «Das perfekte Promi Dinner» und «Prominent» sehr schwer. Die Feuertaufe muss «Lothar» also am kommenden Sonntag bestehen.
Als etwas unglücklich könnte man die Umstände bezeichnen, unter denen die neue VOX-Personality-Doku
«Lothar – Immer am Ball» nun startete. In den vergangenen Tagen gab es viel PR rund um die Qualität der neuen Show. VOX-Chefredakteur Kai Sturm zeigte sich zunächst nicht glücklich über den Inhalt des Formats, dann beschwerte sich der Rekordnationalspieler über die Aussagen und Sturm erklärte, dass er damals falsch verstanden wurde. Geschrieben wurde also viel vor dem Start der Sendung, die am Sonntag um 23.15 Uhr erstmals lief. Eigentlich kein schlechter Sendeplatz, 45 Minuten nach dem Abpfiff der EM-Spiele. Am Sonntagabend aber ging das Spiel England – Italien in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen und das stand genau ab 23.15 Uhr an.
Somit war der Start der VOX-Sendung vermasselt – die Quoten in der Zielgruppe lagen bei gerade einmal 3,4 Prozent. Damit wird VOX-Chefredakteur Kai Sturm nun ganz sicherlich nicht zufrieden sein. Nur 0,29 Millionen Umworbene schalteten im Schnitt ein. Insgesamt erreichte die Eyeworks-Produktion genau 0,50 Millionen Zuschauer und somit 2,9 Prozent Marktanteil.
Fairerweise muss man sagen, dass sich VOX den gesamten Abend über schon schwer tat und besonders natürlich während der Verlängerung. Das ab 22.40 Uhr gezeigte
«Prominent» zum Beispiel, das sonst immer ein Garant für gute Quoten ist, kam diesmal nur auf 2,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. 0,83 Millionen sahen zu. Das Primetime-Programm
«Das perfekte Promi Dinner» machte mit 4,1 Prozent in der Zielgruppe am Sonntag also noch die beste Figur. Insgesamt sahen 1,22 Millionen Menschen zu.
Die wirkliche Feuertaufe wird «Lothar – Immer am Ball» also erst kommende Woche haben, oder noch später. Nächsten Sonntag läuft die Produktion nach dem Finale – und sollten dies die Deutschen gewinnen, wird wohl kaum jemand wirklich Zeit und Lust auf Lothar haben. Die Vorzeichen stehen also nicht allzu gut.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.