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Löw foppt Balljungen: UEFA mogelt

Diese Szene hat am Mittwoch ganz Deutschland belustigt. Sie entstand allerdings nicht während des Spiels, sondern schon davor.

Da hat die von der UEFA beauftragte Produktionsfirma am Mittwoch gemogelt: Ganz Deutschland war belustigt über eine kurze Zuspielung nach gut 20 Minuten, in der Bundestrainer Joachim Löw einen Balljungen foppt. Er schleicht sich von hinten an und tippt dem Balljungen den Ball weg. Hat ein Bundestrainer während eines derart wichtigen Spiels Zeit für einen solchen Gag? Jetzt ist klar: Aufgezeichnet wurden die Bilder schon vor Anpfiff der Partie – ohne das zu kennzeichnen, wurde die Sequenz aber erst später eingespielt. Nicht einmal ZDF-Reporter Michael Steinbrecher bekam dies am selben Abend mit, fragte er doch den Bundestrainer nach dieser Szene.

Gegenüber stern.de bestätigte die UEFA nun, dass besagte Szene etwa 15 bis 20 Minuten vor dem Spiel aufgezeichnet wurde. So, wie es der Bundestrainer selbst am Mittwoch auch sagte. Der übertragende deutsche Sender ZDF verwies in diesem Zusammenhang darauf hin, während des Spiels auf das Weltbild angewiesen zu sein, das komplett von der UEFA geliefert wird.

Grundsätzlich zeigen sich Experten und auch ARD und ZDF mit der Qualität der TV-Bilder aber überaus zufrieden, auch wenn einige Proteste auf den Rängen, wie der von Grünen-Politikern während des Deutschland-Spiels am Mittwoch, nicht eingefangen wurden. Der ZDF-Kommentator wies aber darauf hin.

Beeindruckend sind während des Live-Spiels vor allem die ansehnlichen Zeitlupenstudien, die die Weltregie häufig einsetzt. Zudem kommt während jeder Partie auch eine so genannte Spider-Cam zum Einsatz, die an Seilen durch die Luft fliegt und das Spielgeschehen von oben über dem Rasen einfängt.
15.06.2012 12:44 Uhr Kurz-URL: qmde.de/57328
Manuel Weis

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Joachim Löw Euro

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