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Quotencheck: «Rizzoli & Isles»

Die ersten dreizehn Folgen der US-Serie erreichten bei VOX konstant gute Quoten.

Vor rund einem Jahr sicherte sich der Kölner Sender VOX die Rechte an dem US-Krimi «Rizzoli & Isles». In den USA gelang dem Kabelsender TNT mit der Serie einer der erfolgreichsten Neustarts des Jahres 2010, seit März 2012 ging nun auch VOX immer mittwochs um 20.15 Uhr mit dem Krimi auf Quotenfang. Inzwischen hat der kleine Sender die ersten dreizehn Folgen des US-Hits ausgestrahlt und kann eine positive Bilanz ziehen.

So startete man am 14. März prompt mit hervorragenden 2,82 Millionen Zuschauern sowie dem damit verbundenen Marktanteil von 8,7 Prozent insgesamt. Noch besser sah es in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aus, 1,35 Millionen Zuschauer führten zu sehr guten 10,6 Prozent. Auch wenn die Quoten eine Woche später weiterhin im grünen Bereich blieben, bleibt festzuhalten, dass man Abstriche hinnehmen musste. 2,17 Millionen Zuschauer führten am 21. März zu immer noch guten 6,5 Prozent bei allen und sehr zufriedenstellendenden 8,7 Prozent in der Zielgruppe.

Eine Woche später setzte sich der Abwärtstrend fort, mit 1,83 Millionen Zuschauern und 7,3 Prozent Marktanteil lag man nur noch auf Senderschnitt. Die gute Nachricht für VOX: In den nächsten Wochen ging es langsam aber sicher wieder bergauf, sodass man über das mäßige Abschneiden von Folge drei wohl hinwegsehen kann. Während sich Folge vier auf 7,6 Prozent steigerte, gelang Folge fünf eine erneute Verbesserung auf 7,8 Prozent. Mit den Gesamtzuschauerzahlen, die sich auf 1,99 Millionen bzw. 1,97 Millionen Zuschauer beliefen und zu Marktanteilen von 6,4 bzw. 6,1 Prozent bei allen führten, wird man beim derzeitigen Senderschnitt von etwa 5,5 Prozent sehr gut leben können.

Ein Sprung nach oben gelang der sechsten Folge in der darauffolgenden Woche; dank des Zuschauerplus um 0,35 Millionen Interessenten gelang es neben dem Überspringen der Zwei-Millionen-Hürde auch Marktanteile weit oberhalb der Norm zu generieren. So standen bei allen 7,5, bei den Werberelevanten sogar 8,8 Prozent Marktanteil auf der Uhr. Bevor die nächste Folge wieder ein wenig schwächelte und 7,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen generierte, drang man mit Folge acht sogar in die Zweistelligkeit vor: Aus 1,15 Millionen jungen Fans resultierten runde zehn Prozent der Umworbenen, aus 2,32 Millionen Gesamtzuschauern immerhin 7,5 Prozent bei den Bundesbürgern ab drei Jahren.

Auch wenn die letzten beiden Folgen der ersten Staffel nicht mehr ganz an diese Werte anknüpfen konnten: Unzufrieden sein müssen die Verantwortlichen von VOX auch mit deren Abschneiden keineswegs. 2,04 Millionen bzw. 1,98 Millionen Gesamtzuschauer führten zu jeweils 6,9 Prozent bei allen, 0,99 und 0,92 Millionen Werberelevante noch einmal zu eindeutig überdurchschnittlichen 8,7 bzw. 9,1 Prozent. Damit war Staffel eins zu Ende, ohne Unterbrechung schickte VOX allerdings eine Woche später die erste Folge der zweiten Staffel auf Sendung, die sich sehr ähnlich schlug. 1,94 Millionen Zuschauer führten zu 8,6 Prozent in der Zielgruppe.

Bevor man sich mit der zweiten Folge und 9,6 Prozent Markanteil beim jungen Publikum kräftig im Aufwind befand, verlor man zur dritten Folge auf 8,2 Prozent bei den Umworbenen. Mit 1,96 Millionen Zuschauern insgesamt sowie dem daraus resultierenden Marktanteil von 6,9 Prozent lag man einmal mehr eindeutig oberhalb der Norm. Da man ab dieser Woche gegen die EM senden müsste, war die dritte Folge der zweiten Staffel zugleich die vorerst letzte Erstausstrahlung von «Rizzoli & Isles». In den kommenden Wochen wird man zunächst auf Wiederholungen setzten, neue Folgen der Krimiserie werden allerdings nicht lange auf sich warten lassen.

Die insgesamt zehn Folgen der ersten Staffel kamen im Mittel auf 2,11 Millionen Zuschauer, die ersten drei von fünfzehn der zweiten auf minimal schlechtere 2,01 Millionen Interessenten. Dieser Zuschauerschwund ist keineswegs auf mangelndes Interesse zurückzuführen, sondern schlicht und ergreifend auf die höheren Temperaturen und die daraus entstehende geringere Fernsehnutzung. In Anbetracht dieser Tatsache ist das ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis, zeugt der nur geringe Zuschauerschwund doch von einer treuen Stamm-Zuschauerschaft. Diese Vermutung wird durch das Wachstum der Marktanteile, die von 6,8 Prozent in Staffel eins auf vorläufige 7,4 Prozent in Staffel zwei bei allen anstiegen, gestützt. Nicht so gewaltig fällt der Anstieg beim jungen Publikum aus, mit den bisherigen 8,8 Prozent in Staffel zwei steht man trotzdem leicht besser da als in Durchlauf eins, der mit 8,6 Prozent nicht weniger zu überzeugen wusste. Die Quoten sprechen eine klare Sprache: «Rizzoli & Isles» ist für VOX ein Glückgriff und es gibt keinerlei Anzeichen, weshalb sich die Quoten in naher Zukunft verschlechtern sollten.
13.06.2012 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/57281
David Grzeschik

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Rizzoli & Isles

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