Nicht ganz unschuldig an den schlechten Werten war Dieter Nuhr, der mit seiner Show im Vorfeld sogar noch schlechter ankam.
Bereits in die dritte Staffel startete
«Versicherungsdetektive - Der Wahrheit auf der Spur» am Mittwochabend. Die zweite Staffel schnitt im vergangenen Jahr bereits höchst durchschnittlich ab, im Schnitt verfolgten 3,45 Millionen Menschen die Doku-Soap. Mit 12,2 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 17,4 Prozent bei den Jüngeren verfehlte man den Senderschnitt aber nicht allzu deutlich. Mit zehn neuen Folgen möchte RTL das Sommerloch nun mit neuem Stoff füllen, doch zum Auftakt ging dieses Konzept zunächst überhaupt nicht auf.
Nur 2,74 Millionen Zuschauer generierte das Team um Patrick Hufen mit der ersten neuen Folge, dies waren 9,6 Prozent aller ab 21:15 Uhr Fernsehenden. Damit schnitt man sogar noch schlechter ab als eine Reportage von Günter Wallraff in der vergangenen Woche, die nur 10,4 Prozent einfuhr. In der werberelevanten Zielgruppe war man vom Senderschnitt ebenso weit entfernt, hier resultierte aus einer Zuschauerzahl von 1,52 Millionen ein Marktanteil von 13,5 Prozent. Im Vergleich zur vergangenen Woche verlor man auf diesem Sendeplatz noch einmal mehr als einen Prozentpunkt, denn für Wallraff bei der GLS interessierten sich nur 14,6 Prozent.
Doch wirklich leicht wurde es dem Neustart auch nicht gemacht, denn eine Stunde zuvor sah es noch einmal ein gutes Stück schlimmer aus für das Programm des Kölner Senders. Die zweite neue Episode von
«Typisch Frau - Typisch Mann» wollten nur 2,20 Millionen sehen, mit 7,8 Prozent lag man meilenweit unterhalb des eigenen Senderschnitts. Beim besonders wichtigen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden ebenfalls nur völlig enttäuschende 10,6 Prozent bei 1,11 Millionen eingefahren. Damit war die von Dieter Nuhr moderierte Show noch erfolgloser als sie in der vergangenen Woche startete, wo bereits indiskutable 8,7 und 13,2 Prozent zu Buche standen.
Für einen durchaus ordentlichen Tagesabschluss sorgte ab 22:15 Uhr immerhin noch Steffen Hallaschka, der mit dem Dauerbrenner
«stern TV» vor allem beim Gesamtpublikum punkten konnte. Mit 2,72 Millionen Zuschauern ab drei Jahren standen gute 14,4 Prozent auf dem Zettel. Als durchaus solide konnte angesichts des Vorprogramms überdies auch das Abschneiden bei den besonders stark umworbenen Konsumenten bezeichnet werden, denn hier wurden 16,8 Prozent bei 1,40 Millionen erreicht. Im Tagesvergleich erzielte man dennoch ziemlich schwache 11,7 bei allen und 15,4 Prozent bei den jungen Zuschauern.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.