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Quotencheck: «Leverage»

Hielt die dritte Staffel der VOX-Serie ihre guten Zuschauerzahlen am Montagabend?

Hielt die dritte Staffel der VOX-Serie ihre guten Zuschauerzahlen am Montagabend?

«Leverage» ist einer der Beweise dafür, dass US-Serien abseits der amerikanischen Networks auch hierzulande erfolgreich sein können: Denn «Leverage» kommt von TNT, einem Kabelsender, bei dem VOX auch die Formate «Rizzoli & Isles» und «The Closer» eingekauft hat. «Leverage» selbst ist die mittlerweile zweitälteste eigenproduzierte TNT-Serie: Seit 2008 wandeln Nathan Ford und sein Team auf Robin Hoods Spuren, in Deutschland sind sie seit 2010 unterwegs. Die dritte Staffel der Serie hat VOX seit Anfang Februar am Montagabend um 22.15 Uhr ausgestrahlt – war sie ähnlich erfolgreich wie die ersten beiden Seasons, die um zehn Prozent Marktanteil beim jungen Publikum generiert hatten?

Die Staffelpremiere unter dem Titel „Hinter Gittern“ zeigte man am 13. Februar 2012 bereits um 21.15 Uhr. Es sahen insgesamt 2,41 Millionen Menschen und damit 7,2 Prozent des Gesamtpublikums zu, weiterhin sorgten 1,40 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer für starke 10,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Für die zweite Folge, die im Anschluss auf dem angestammten 22.15-Uhr-Sendeplatz ausgestrahlt wurde, blieben 2,13 Millionen und 8,3 Prozent des Gesamtpublikums dran. Bei den jüngeren Zuschauern steigerte sich der Marktanteil auf 11,8 Prozent bei einer Reichweite von 1,27 Millionen – dies waren gleichzeitig die besten Quoten der gesamten Staffel: Keine Folge hatte bei den Werberelevanten anschließend mehr als eine Million Zuschauer, keine erreichte noch einmal diesen Marktanteil.

Die dritte Episode sahen eine Woche später 1,61 Millionen Menschen ab drei Jahren, was 6,5 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. Bei den Jüngeren wurden 9,4 Prozent gemessen. Die vierte Folge verbesserte sich leicht auf 1,66 Millionen und 9,9 Prozent. Genau 10,0 Prozent erreichte man dann am 5. März mit der nächsten Ausgabe; beim Gesamtpublikum verbesserte sich die Reichweite klar auf 1,88 Millionen und der Marktanteil stieg auf 8,7 Prozent. Noch besser lief es am 19. und 26. März, als 2,04 und 1,90 Millionen Zuschauer gemessen wurden. Beim werberelevanten Publikum kam «Leverage» auf 10,7 und 10,4 Prozent Marktanteil.

Eine Woche später folgte allerdings ein Tiefpunkt: Insgesamt lief es mit 1,69 Millionen Zuschauern und 7,5 Prozent Marktanteil zwar noch ordentlich, bei den Jüngeren hatte man mit 0,80 Millionen allerdings die niedrigste Reichweite seit Staffelstart. Entsprechend war auch der Marktanteil von 8,5 Prozent der bisher schwächste. Umgekehrt präsentierte sich «Leverage» wieder eine Woche später: Mit der zehnten Folge erreichte VOX am 16. April insgesamt 2,05 Millionen Menschen, die für 9,7 Prozent Marktanteil sorgten – dies war die beste Quote der Staffel beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe holte man 0,98 Millionen und 11,1 Prozent, womit immerhin der zweitbeste Staffelwert eingefahren wurde.
Anschließend aber verlor das US-Format deutlich an Boden: Am 23. April wurden nur noch 7,9 Prozent beim werberelevanten Publikum gemessen, in den beiden Wochen danach war die Serie mit 8,4 und 8,6 Prozent nur etwas erfolgreicher. Auch beim Gesamtpublikum lief es vergleichsweise schlecht; am 30. April sahen mit 1,53 Millionen so wenige Menschen «Leverage» wie bisher nie in der dritten Staffel. Episode 14 am 14. Mai steigerte sich immerhin wieder auf 9,1 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.

Die letzten beiden Ausgaben zeigte VOX, wie zur Staffelpremiere, im Doppelpack – diesmal aber ohne richtigen Erfolg: Um 21.15 Uhr markierte man mit 7,4 Prozent den Staffel-Negativrekord beim jungen Publikum. 0,89 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein, insgesamt waren es 1,58 Millionen. Letztere Reichweite führte zu 5,5 Prozent Marktanteil, die ebenfalls den schlechtesten Wert der Staffel darstellen. Das Finale um 22.15 Uhr verfolgten schließlich 1,51 Millionen Menschen, womit zum Abschluss die schlechteste Staffel-Reichweite gemessen wurde. Der Marktanteil betrug immerhin 6,9 Prozent; in der Zielgruppe sorgten 0,83 Millionen Zuschauer schließlich für 8,8 Prozent Marktanteil.

Im Durchschnitt sahen 1,81 Millionen Menschen die 16-teilige dritte Staffel von «Leverage» bei VOX. Dies entsprach einem Marktanteil von 7,7 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Gegenüber der zweiten Season verlor man 110.000 Zuschauer und 0,2 Prozentpunkte – Abschläge, mit denen VOX sicherlich leben kann. Zumal es auch bei den Werberelevanten weiterhin gut läuft: Hier schalteten durchschnittlich 0,93 Millionen und 9,5 Prozent ein. Hier beträgt der Verlust gegenüber der Vorjahresstaffel ebenfalls 0,2 Prozentpunkte. «Leverage» ist damit – angesichts des VOX-Senderschnitts von 7,3 Prozent – ein weiterhin sehr erfolgreiches Serienprogramm, auch wenn es gegen Ende der dritten Staffel Abnutzungserscheinungen zeigte – nicht viel anders hatte sich der Trend aber auch bereits in Staffel zwei verhalten.
31.05.2012 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/57011
Jan Schlüter

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Tags

Leverage Rizzoli & Isles The Closer

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