Fortuna Düsseldorf schaffte gegen Hertha BSC Berlin den Aufstieg – aber nicht ohne unrühmliche Zwischenfälle. Über acht Millionen Menschen schalteten ein.
Es war ein Spiel, wie es selbst Trainer-Altmeister Otto Rehhagel mit seinen 73 Jahren bisher nicht erlebt hat: Noch vor Abpfiff der Partie stürmten hunderte verrückter Düsseldorfer Fans den Rasen; erst nach einer mehrminütigen Unterbrechung konnten Spieler und Verantwortliche wieder das Feld betreten und zu Ende spielen. Düsseldorf behielt die Nerven – durch ein 2:2 darf die Fortuna ab Herbst im Oberhaus kicken.
Insgesamt 8,64 Millionen Menschen sahen die Relegation zwischen
Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin im Ersten. Das Chaos auf dem Rasen lockte wohl viele zusätzliche Zuschauer vor den Fernsehern an: Denn das Relegations-Hinspiel am vergangenen Donnerstag hatten "nur" 6,35 Millionen eingeschaltet (
wir berichteten). Der Marktanteil betrug 28,5 Prozent und lag damit knapp sieben Punkte höher als beim Hinspiel – auch aufgrund der deutlich längeren Sendedauer durch die Unterbrechungen, die den Abpfiff verzögerten.
Dass neben der eigentlichen Partie besonders diese Spielabbrüche von Interesse waren, zeigen die Zahlen der Vor- und Nachberichterstattung innerhalb von
«Sportschau Live»: 8,37 Millionen und 32,9 Prozent schalteten diese ein – normalerweise sind solche Berichte deutlich weniger gefragt. Beim jungen Publikum waren sie sogar beliebter als das eigentliche Spiel: 3,04 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein, während 2,99 Millionen den rollenden Ball verfolgten. Die Marktanteile betrugen 29,4 Prozent bei der Berichterstattung und 24,8 Prozent beim Live-Spiel.
«Menschen bei Maischberger» (Foto) profitierte im Anschluss von diesen Quoten: Ab 23.13 Uhr sahen 2,43 Millionen Menschen den Spätabend-Talk im Ersten. Dies war die höchste Reichweite seit Anfang 2011. Der Marktanteil von 19,7 Prozent war sogar der beste in den vergangenen Jahren für Sandra Maischberger.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.