Während der Kölner Marktführer gegenüber den Vorwochen klar federn lassen musste, lief die Show mit Linda de Mol erstmals solide.
Aktuell sind es für RTL ungewohnt harte Zeiten, wenn man in diesen Jahren beim Marktführer überhaupt von solchen sprechen kann. Doch alleine in dieser Woche blieb man in der werberelevanten Zielgruppe mehrmals bei gerade einmal rund 15 bis 16 Prozent Marktanteil hängen. Ohne Frage wäre somit ein starker Freitagabend hilfreich gewesen. Am besten schnitt jedoch
«Die 10 unglaublichsten Millionengewinner» mit gerade einmal 16,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ab. Die Reichweite betrug im Schnitt 1,75 Millionen. Sehr ordentlich lief aber insgesamt, denn eine Zuschauerzahl von 3,91 Millionen führte zu guten 13,8 Prozent. Damit war man deutlich weniger erfolgreich als beim Staffelauftakt vor zwei Wochen, wo 5,09 Millionen die Sendung verfolgten, aber immerhin steigerte man sich im Vergleich zur Vorwoche leicht um 0,14 Millionen.
Zuvor durfte
«Wer wird Millionär?» zum ersten und einzigen Mal im Mai auch freitags auf Zuschauerfang gehen, denn in den kommenden Wochen wird «DSDS Kids» drei Wochen lang den schwächelnden Günther Jauch ablösen. Im Gegensatz zu den Vorwochen lief die Freitagsfolge diesmal ebenfalls sehr enttäuschend, gerade einmal 15,0 Prozent Zielgruppenmarktanteil kamen bei 1,39 Millionen Zuschauern zustande. Insgesamt bescherten 4,87 Millionen dem Sender aber starke 17,8 Prozent.
«Die RTL Comedy Woche» hingegen holte in beiden wichtigen Zuschauergruppen schwache Werte und konnte nur noch 2,52 Millionen Menschen begeistern. Die Marktanteile betrugen enttäuschende 11,0 Prozent aller und 15,4 Prozent der jungen Konsumenten. Zuletzt wurden in der Zielgruppe 16,9 und 15,3 Prozent gemessen.
Nicht mehr ganz so schlecht schnitt zur besten Sendezeit die Show
«The Winner is...» mit Linda de Mol ab. Für das erste Viertelfinale entschieden sich 1,86 Millionen Zuschauer, so viele wie nie zuvor. 6,7 Prozent Marktanteil waren allerdings zweifelsfrei noch immer richtig schwach. Etwas anders sah es in der Zielgruppe aus, denn mit 1,03 Millionen war endlich ein zweistelliger Wert zu holen: Solide 10,4 Prozent standen auf der Uhr. Zwei Folgen
«Ladykracher» steigerten sich auch diesmal wieder, mit 11,2 und 11,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lief es ab 22:15 Uhr sogar überdurchschnittlich gut. Die höchste Zuschauerzahl betrug hier übrigens ebenfalls 1,86 Millionen, dies waren 7,7 Prozent aller Fernsehenden.
Am Vorabend war jedoch der Marktführer klar vorne, denn im Gegensatz zu Sat.1 hatte er auch neuen Stoff zu bieten.
«Alles was zählt» sahen sich 2,22 Millionen an,
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» danach sogar 2,73 Millionen. Nicht nur hinsichtlich der Zuschauerzahl war letztgenannte Soap somit deutlich stärker, auch die Marktanteile konnten sich mit 12,2 und 19,8 gegenüber mauen 11,8 und 15,8 Prozent deutlich eher sehen lassen. Alte Folgen von
«K11» erzielten bei der Konkurrenz maximal 11,4 Prozent aller und 9,6 Prozent der jungen Zuschauer. Mit der Tagesendabrechnung konnte RTL somit diesmal auch zumindest einigermaßen zufrieden sein, denn man gelangte auf 13,1 und 16,3 Prozent, während sich Sat.1 mit 10,6 und 10,3 Prozent zufrieden geben musste.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.