Wenige Tage vor dem Ende der «Harald Schmidt Show» meldet sich nochmal sein ehemaliger Sidekick, Manuel Andrack, zu Wort. Er sieht für den Late-Night-Moderator keine Zukunft.
Noch zweimal darf Harald Schmidt in Sat.1 das tagesaktuelle Geschehen kommentieren – wohin die Reise für ihn danach geht, ist noch nicht bekannt. Auch wenn Schmidt selber nicht den Anschein macht, als wäre ab dem 4. Mai alles vorbei: Sein langjähriger Weggefährte und früherer Sidekick, Manuel Andrack, hält ein Comeback für unwahrscheinlich: „Welcher Sender sollte ihn denn noch nehmen?“, so der 46-Jährige gegenüber dem "Spiegel". „Wenn einer mit so großem Bohei zu Sat.1 zurückkehrt und schon wenige Monate später den Stecker gezogen bekommt, dann war's das erst mal.“
Andrack weiter: „Das letzte halbe Jahr unserer Zusammenarbeit war nicht mehr lustig. Außerhalb der Konferenzen sind wir uns kaum noch begegnet. Schmidt hat sich in seinem Büro eingeschlossen. Oder er ist in seinem Jaguar nach Hause abgehauen oder sonstwo hin.“ Zudem habe es Schmidt gewurmt, dass „er nie 20 Millionen Zuschauer vorm Fernseher versammeln konnte wie Thomas Gottschalk mit «Wetten, dass …?».“
Zudem glaubt Andrack, dass Schmidts Zeit mit Oliver Pocher für ihn „traumatisch war“. Schmidt sei sauer auf sich selbst gewesen, „weil er die Pleite nicht hat kommen sehen“.
Herbert Feuerstein, der in den 90ern zusammen mit Schmidt «Schmidteinander» machte, ist sich hingegen sicher, dass Dirty Harry nicht für ewig von der Bildschirmfläche verschwinden wird: „Schmidt kommt wieder. Er ist der ewige Entertainer. Das lastet wie ein biblischer Fluch auf ihm. Der kann gar nicht aufhören. Schmidt ist imstande und kommt aus der Kanalisation heraus und macht eine Sendung, von der noch niemand etwas ahnt.“