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Neu im Kino: Treffen der Superhelden und Highschool-Deppen

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In dieser Woche kämpfen die Marvel-Helden erstmals gemeinsam um den Weltfrieden, während das Testosteron der größte Fein Stiflers und Co. bleibt. Und auch Zac Efron darf wieder Teenieherzen höher schlagen lassen.

«The Lucky One - Für immer der Deine»
Der Junge U.S. Marine Sergeant Logan Thibault (Zac Efron) ist bereits zum dritten Mal in einem mehrmonatigen Kampfeinsatz im Irak. Nach einem schweren Gefecht sieht er auf dem Wüstenboden liegend das Foto einer blonden Frau und steckt es ein. Schon bald ist er davon überzeugt, dass er dieser Frau alleine sein Leben zu verdanken hat und möchte sich nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten sofort auf die Suche nach der Unbekannten machen. Nach wochenlanger Recherche findet er sie endlich in einer Kleinstadt in Louisiana: Sie heißt Beth (Taylor Schilling) und betreibt mit ihrer Großmutter Ellen (Blythe Danner) eine Hundeschule. Ellen verschafft Logan einen Job im Betrieb, während Beth zunächst wenig mit dem Fremden anzufangen weiß. Doch schon bald empfindet sie eine deutliche Zuneigung dem Marine gegenüber, ganz zum Ärger von Keith (Jay R. Ferguson), dem Sheriff der Stadt und Ex-Mann von Beth. Denn ihn packt die Eifersucht...

Der Film mit dem vor allem aus «High School Musical» bekannten Teenieschwarm Zac Efron sorgt bei der Kritikerzunft für sehr wenig Ekstase. Peter Travers von "Rolling Stone" gehen "authentische Emotionen" hier völlig ab, sodass es seiner Meinung nach keinen "plausiblen Grund" gebe, "es zu ertragen". James Rocchi sieht hierin "ein Produkt, das [...] vom Fließband kommt" und über sehr viele "Plot-Verzerrungen" verfügt. Peter Debruge von der "Variety" sieht das Problem des gesamten Stoffs eher in der Romanvorlage von Schriftsteller Nicholas Sparks als in der filmischen Umsetzung. "Welche andere Möglichkeit", so die rhetorische Frage in seinem Artikel, "hat ein Regisseur, als zu versuchen, die Inhaltslosigkeit des Materials mit möglichst ästhetischen Schauspielern und Szenerien zu überspielen", wenn "eine Novelle nur Seifenoperartiges liefert"? Die Redaktion von "moviejones.de" geht nicht ganz so hart mit dieser Produktion ins Gericht, obwohl das Ensemble "vornehmlich durch monotone Mimik und wenig Ausdruckskraft besticht" und sich "Klischee an Klischee reiht". Allerdings vergibt man immerhin eine durchschnittliche Bewertung, da "das bei Sparks' Liebesgeschichten wohl vorherbestimmt" sei.

OT: «The Lucky One» von Scott Hicks; mit Zac Efron, Blythe Danner, Taylor Schilling, Riley Thomas Stewart, Sharon Morris, Adam LeFevre und Robert Hayes

«Das Leben gehört uns»
In einer Disko lernen sich Romeo (Jeremie Elkaim) und Juliette (Valerie Donzelli) kennen und verlieben sich gleich auf den allerersten Blick. Schon bald entspringt dieser unbändigen Leidenschaft ihr erster Sohn namens Adam (Cesar Desseix, Gabriel Elkaim), womit das Glück perfekt scheint. Doch weil der Säugling auch nach über zehn Wochen nicht aufhören möchte zu schreien, wächst Juliettes Sorge. Aus Angst um das Wohlergehen des Jungen konsultieren die Eltern einen Arzt, doch dessen Untersuchungen laufen zunächst ins Leere. Weil sich Adams Zustand allerdings nicht bessert, gehen sie bald darauf sogar zu einer Spezialistin, um endlich Klarheit zu haben. Ihre erschütternde Diagnose: Im Kopf des Kindes breitet sich ein Gehirntumor in rasender Geschwindigkeit aus, der sofort entfernt werden muss. Trotz nervlicher Belastung und geringer finanzieller Mittel stehen Romeo und Juliette voll an der Seite ihres kranken Schützlings beim Kampf ums Überleben. Frei nach dem Motto: "Das Leben gehört uns!"

Dieser Film aus Frankreich hat sein Land bei der diesjährigen Oscarverleihung repräsentiert, schaffte es jedoch noch nicht einmal zu einer Nominierung in der mit 63 Beiträgen hart umkämpften Kategorie des nicht-englischsprachigen Films. Aus Kritikersicht ist dies nur bedingt verwunderlich, denn die Bewertungen fallen größtenteils nur mittelmäßig aus. Andrew Schenker vom "Slant Magazine" vermisst "die letzte Konsequenz", da "der Film eine wirklich tiefgehende Auseinandersetzung verweigert". Den Vorwurf der Oberflächlichkeit bringt auch Lars-Christian Daniels von "filmstarts.de" an, zudem seien "zu viele irritierende Zwischensequenzen eingestreut" worden. Ein durchaus positives Fazit zieht hingegen Dimitrios Athanassiou von "moviemaze.de", der die "beiden absolut authentisch agierenden Hauptdarsteller" lobt, da es ihnen sogar gelinge, die "leichte audiovisuelle Konfusion [...] in den Hintergrund treten zu lassen". Komplett begeistert ist Carsten Happe von "schnitt.de", denn seiner Meinung nach "konterkariert" Valerie Donzelli "leicht Verdauliches wie «Ziemlich beste Freunde»" und streckt "dem Betroffenheits- und Gefühlsduselkino den Mittelfinger entgegen". Für diesen Mut zieht der Kritiker seinen Hut.

OT: «La guerre est declaree» von Valerie Donzelli; mit Valerie Donzelli, Jeremie Elkaim, Cesar Desseix, Gabriel Elkaim, Elina Löwensohn und Michele Moretti
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25.04.2012 11:55 Uhr Kurz-URL: qmde.de/56333
Manuel Nunez Sanchez

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