Aus Sicherheitsgründen wird Sky keine Mitarbeiter an die Strecke schicken. Genauso machen es auch MTV Finnland und Fuji TV.
Die Unruhen im Wüstenstaat Bahrain dauern weiter an. Und trotz der prikären Sicherheitslage wird die Königsklasse des Motorsports am kommenden Wochenende ihren Grand Prix austragen. Drei TV-Stationen werden auf Grund der unübersichtlichen politischen Lage aber keine Mitarbeiter an die Strecke schicken – neben MTV Finnland und Fuji TV ist dies auch der deutsche Pay-TV-Sender Sky. „Für uns steht die Sicherheit unserer Mitarbeiter an erster Stelle“, sagte Sky-Sprecher Dirk Grosse im Gespräch mit Quotenmeter.de.
Die Rahmenberichte der Trainings und des Qualifyings wird deshalb etwas kürzer ausfallen als gewohnt. Am Sonntag beginnen die Vorberichte aber dennoch um 13.00 Uhr – dann meldet sich Moderatorin Ursula Hoffmann wie gewohnt mit Adrian Sutil aus dem Münchner Nachrichtenstudio des Senders. Die Kommentatoren Jacques Schulz und Marc Surer werden erstmals in ihrer Formel 1-Laufbahn ein Rennen aus Ismaning begleiten. Die Nachberichte von Sky enden an diesem Tag schon um 16.15 Uhr, sind also 15 Minuten kürzer – aber auch das war im Vorfeld schon klar. Am Sonntag gibt es ein mögliches viertes Final-Spiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
RTL hingegen hat sich entschieden, sein Team am Wochenende direkt von der Strecke berichten zu lassen. „Wir sehen momentan keine Veranlassung, an den Versicherungen des Automobil-Weltverbandes FIA zu zweifeln, wonach alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind. Entsprechend bereiten wir uns derzeit auf unsere Übertragungen aus Bahrain wie auf jedes andere Rennen auch vor,“ erklärte RTL-Sprecher Matthias Bolhöfer auf Anfrage von Quotenmeter.de.
Die Lage in Bahrain, wo es auch am Wochenende wieder Proteste gegen die Austragung des Rennens gab, hat man in Köln aber im Blick. „Sollten sich aktuelle Veränderungen ergeben, wissen wir, was wir zu tun haben“, heißt es seitens RTL.