Auch in Großbritannien herrscht ein Kampf um die Castingshow-Zuschauer: Nachdem «Britain's Got Talent» und «The Voice» parallel gesendet hatten, gibt nun einer nach.
Erstmals konnte die neue BBC-Castingshow
«The Voice UK» am vergangenen Samstag mehr Zuschauer, nämlich 9,54 Millionen, in Großbritannien verzeichnen als der Rivale
«Britain's Got Talent» beim Sender ITV. Das langjährige Format von Simon Cowell verzeichnete parallel 9,43 Millionen Zuschauer und damit fast eine Million weniger als in der Vorwoche.
Bisher haben sich die Sendezeiten der Shows für jeweils 20 Minuten überschnitten. Im als Quotenkrieg bezeichneten Castingshow-Duell gibt der Veteran nun nach: ITV zieht «Britain's Got Talent» ab 21. April um eine halbe Stunde nach hinten, auf 20.30 Uhr. Überschneidungen gibt es nun nicht mehr; «The Voice UK» endet somit zehn Minuten vor dem Start von «Got Talent».
Generell hat die derzeitige sechste «Britain's Got Talent»-Staffel übrigens nicht durch die neue Konkurrenz verloren: Im vergangenen Jahr sahen durchschnittlich 9,5 Millionen Menschen zu – angesichts der aktuellen Reichweiten ist also kein Abschlag zu erkennen.
ITV hatte eigentlich den Start der aktuellen Staffel von «Got Talent» vorgezogen, um gute Quoten für «The Voice UK» im direkten Duell zu verhindern. Beide Shows begannen gleichzeitig am 24. März. Schon zuvor hatten sich die beiden Sender einen Kampf um die Ausstrahlungsrechte an der britischen «The Voice»-Version geliefert.