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Neu im Kino: Böse Königinnen und Weltraum-Nazis

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Außerdem gibt es mit «Titanic 3-D» und «American Pie: Klassentreffen» ein Wiedersehen mit 90er-Kinohits.

«American Pie: Das Klassentreffen»


Mehr als zehn Jahre ist es her, dass die vier Freunde Jim, Oz, Kevin und Finch ihren Highschool-Abschluss feierten. Nun wollen sie und ihre ehemaligen Mitschüler ein gemeinsames Wiedersehen in einem Jahrgangstreffen feiern. Während Jim (Jason Biggs) und Michelle (Alyson Hannigan) geheiratet und ein Kind bekommen haben, fehlte das private Glück bei den anderen Paaren: Sowohl Vicky (Tara Reid) und Kevin (Thomas Ian Nicholas) als auch Oz (Chris Klein) und Heather (Mena Suvari) haben sich auseinandergelebt. Stifler (Seann William Scott) und Finch (Eddie Kaye Thomas) haben sich jedoch wenig verändert – letzterer fährt immer noch auf Stiflers Mom (Jennifer Coolidge) ab. An einem gemeinsamen Party-Wochenende lassen die (oft noch nicht ganz so) Erwachsenen von heute ihre wilde Highschool-Zeit Revue passieren.

1999 reanimierte die Komödie «American Pie» nicht nur den Teenager-Film und wurde schnell Kult, sondern setzte auch allgemein neue Akzente im Comedy-Genre, die in den folgenden Jahren von vielen Kinofilmen aufgegriffen wurden. Für den Reunion-Streifen «American Pie: Das Klassentreffen» wurden alle wichtigen Schauspieler des damaligen Erfolgs erneut verpflichtet – und dies sei laut Ron Hogan von „denofgeek.com“ auch das „hauptsächliche Alleinstellungsmerkmal“ in diesem „offenkundigen Nostalgietrip.“ Es gebe aber „keinen wirklichen Punkt“ im Film: „In «American Pie» gab es den Konflikt der Jungs, ihre Jungfräulichkeit verlieren zu wollen. «Klassentreffen» erscheint ein wenig ziellos.“ Letztlich „landet man ein paar gute Lacher, aber die Fröhlichkeit schwindet gegen Ende, wenn der emotionale Schmalz Überhand gewinnt.“ Gabrielle Bondi von „theyoungfolks.com“ beschreibt den Plot „als exakt das, was man von einem «American Pie»-Film erwarten würde, und der Großteil davon ist sehr komisch (und vieles auch plump).“ Dieser Film sei zwar nicht der beste im «American Pie»-Universum, aber „es ist der beste seit dem Original.“

OT: «American Reunion» von John Hurwitz und Hayden Schlossberg. Mit Alyson Hannigan, Jason Biggs, Mena Suvari, Shannon Elizabeth, Seann William Scott und Tara Reid.

«Titanic 3-D»


1912: Für die junge Rose DeWitt Bukater (Kate Winslet) erfüllt sich ein Traum, als sie erfährt, dass sie einer der Passagiere erster Klasse auf der Jungfernfahrt der Titanic sein darf. Für ihre Familie soll die Fahrt eine Heirat mit dem reichen Cal Hockley (Billy Zane) endgültig besiegeln und Rose finanziell absichern. Die wahre Liebe findet sie aber ausgerechnet auf der Titanic in Jack Dawson (Leonardo DiCaprio), einem armen Zeichner, der seine Bordkarte beim Glücksspiel gewonnen hat. Aber kann sich Rose für Jack einfach über alle Standesunterschiede hinwegsetzen und ihr bisheriges Leben aufgeben? Schon bald entscheidet diese Frage über Leben und Tod: Denn das Schiff läuft auf einen Eisberg auf und sinkt – aber es gibt nicht genug Rettungsboote.

100 Jahre nach dem Titanic-Unglück bringt Star-Regisseur James Cameron seinen Filmhit von 1997 noch einmal in 3-D auf die Kinoleinwand. Der zeitweise erfolgreichste Film aller Zeiten könnte auch diesmal für volle Kinokassen sorgen – zumal Kritiker die 3-D-Konvertierung größtenteils als gelungen bezeichnen. Schon im Januar berichtete Carsten Volkery für den „Spiegel“ von den Produktionsarbeiten. 3-D intensiviere das Kinoerlebnis noch einmal: „Die stampfenden Motoren im Maschinenraum erscheinen noch riesiger, die Party auf dem Unterdeck noch wilder, und das Atlantikwasser, das durch die Kabinengänge rauscht, noch kälter.“ Technisch reiche die Neuauflage von Titanic aber nicht an «Avatar» heran. Simon Reynolds von „Digital Spy“ schreibt: „Es ist eine solide Nachkonvertierung, wie man sie von einem 3-D-Jünger wie Cameron erwarten würde. Aber am auffälligsten bei dem Ganzen ist, wie gut sich der Film nach all dieser Zeit gehalten hat.“ Und auch Scott Mantz von „Access Hollywood“ hält die Konvertierung für gelungen, denn „«Titanic» sieht in 3-D großartig aus – fast, als ob er von Anfang an für 3-D bestimmt wäre. Die zusätzliche Dimension führt den Film auf visuellem Level eine Stufe höher, besonders während der Unterwassersequenzen in der Gegenwart und natürlich, nachdem das verlorene Schiff den Eisberg gerammt hat“. Auf emotionalem Level werde «Titanic» durch 3-D aber nicht besser. Und so fasst Kritiker Roger Moore vom „Bellingham Herald“ in seiner Überschrift passend zusammen: „Dieselbe «Titanic», nur der Eisberg ist jetzt in 3-D“.

OT: «Titanic 3-D» von James Cameron. Mit Kate Winslet, Leonardo DiCaprio, Kathy Bates, Billy Zane und Bill Paxton.
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04.04.2012 12:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/55937
Jan Schlüter

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