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Bekommt Gottschalk einen neuen Sendeplatz?

Hamburger Medien spekulieren darüber, dass seine Sendung schon bald nach vorne wandern könnte. In der Theorie würde das Sinn machen.

Ab Montag soll die ARD-Vorabendsendung «Gottschalk live», die aus Einschaltquoten-Sicht gerade ihre schlechteste Woche überhaupt hinter sich hat, in einem neuen Anstrich erscheinen. Während der kommenden Tage wird das Studio, das sich in einem Berliner Hotel befindet, Stück für Stück umgebaut werden. Die Fernsehzuschauer werden in diesen Umbau miteinbezogen. Konkret muss der kleine Teil der Sendungsredaktion, die bisher im Studio beheimatet war, ein paar Stöcke nach unten ziehen, um künftig knapp 100 Zuschauern Platz zu geben. Außerdem prüft man bei ARD und der Produktionsfirma Grundy LE, ob ein Sidekick für eine bessere Interaktion und eine klarere Struktur sorgen könnte.

Das Hamburger Abendblatt will nun erfahren haben, dass man ARD-intern auch über einen neuen Sendeplatz für «Gottschalk live» nachdenkt. Möglicherweise könnte die Sendung demnächst schon um 17.50 Uhr auf Sendung gehen. Das würde gleich mehrere Vorteile haben. Zum einen passen das ab 17.15 Uhr gezeigte «Brisant» und die Show von Thomas Gottschalk thematisch sehr gut zusammen. Zum anderen ließen sich so die Quoten recht einfach ein bisschen aufhübschen, «Brisant» liegt meist bei rund 14 Prozent – dass Gottschalk dann sofort auf vier oder fünf Prozent abfällt, ist nicht wahrscheinlich.

Zudem würde eine solche Umprogrammierung auch weitere Verbesserungen im Programmablauf mit sich bringen. Die Soap «Verbotene Liebe» würde dann wohl gegen 18.20 Uhr starten und sich somit nicht mehr zehn Minuten lang mit dem erfolgreichen RTL-Format «Unter Uns» überschneiden. Die 18.00 Uhr-Stunde ist, was andere Sender angeht, ab Mitte April Soap-frei. Derzeit zeigt sixx dort noch die verbleibenden «Anna und die Liebe»-Folgen, das Format läuft in vier Wochen aber aus.

Ab 19.00 Uhr wäre dann «Heiter bis tödlich» zu sehen, somit würde die Überschneidung mit den immer besser laufenden ZDF-«SOKO»s wegfallen. Nur eines spricht wohl gegen den großen Umbau: Die Tatsache, dass das Publikum sich dann schon wieder an neue Abläufe und Startzeiten gewöhnen muss. Ein ARD-Sprecher übrigens sagte zum Hamburger Abendblatt, er wisse nichts von diesen Plänen. Auch wenn sie wohl in der Theorie Sinn machen, dass sie wirklich in die Praxis umgesetzt werden, erscheint aktuell noch nicht wahrscheinlich.
18.03.2012 12:28 Uhr Kurz-URL: qmde.de/55591
Manuel Weis

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Gottschalk

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