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Quotencheck: «Privatdetektive im Einsatz»

Die neue einstündige Ermittler-Doku legte jüngst leicht zu, Luft nach oben ist aber noch vorhanden.

Drei Wochen lang testete RTL II die neue Vorabendsendung «Privatdetektive im Einsatz» im vergangenen Sommer – das Ergebnis fiel durchwachsen aus. Mit 5,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lagen die Folgen lediglich auf Senderschnitt. Dennoch entschied man sich in Grünwald gleich 80 weitere Episoden zu ordern. Das mag auch daran gelegen haben, dass in Sendewoche drei knapp 6,5 Prozent Marktanteil im Wochenschnitt erreicht wurden – der Trend also zeigte durchaus nach oben. Seit dem 6. Februar ist die Sendung wieder im Programm zu finden, als Ersatz für die «X-Diaries», die künftig nur noch im Sommer bei warmen Temperaturen produziert werden und deshalb nicht das ganze Jahr über gezeigt werden können.

In den ersten drei Wochen wiederholte RTL II alle Testfolgen der Serie noch einmal, in dieser Zeit fuhr das Format exakt 5,5 Prozent bei den Umworbenen ein. Im Grunde genommen verbesserte sich die Serie also nicht, fuhr aber wegen der Wiederholungen auch keine niedrigeren Werte ein. Die Wochenschnitte waren im Februar nahezu stabil: Von 5,3 Prozent in der Startwoche ging es auf 5,6 und 5,5 Prozent. Die Gesamtzuschauerzahl aber lag natürlich höher als im Sommer: Von durchschnittlich 0,41 Millionen verbesserten sich die 15 Folgen im Februar dann auf durchschnittlich 0,61 Millionen Menschen – im besten Fall sahen sogar 0,75 Millionen zu.

Spannend wurde es dann letztlich ab dem 27. Februar 2012, als die neuen Folgen anliefen. Das wirkte sich am ersten Tag direkt auf die Quote aus, als plötzlich acht Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zu Buche standen. So gut lief es auch später nicht mehr, im Schnitt waren 0,90 Millionen Menschen ab drei Jahren mit von der Partie. Im weiteren Wochenvorlauf ging es wieder auf gewohnte Werte nach unten – die vier Ausgaben lagen bei zwischen 5,2 und 5,6 Prozent. Mit genau sechs Prozent lag aber der Wochenschnitt höher als während der Wiederholungs-Phase.

In der zweiten Woche der neuen Folgen war kein wirklicher Trend zu erkennen – die Zielgruppen-Quoten schwankten zwischen 5,2 und 6,0 Prozent, in der Spitze sahen durchschnittlich 0,64 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Im Wochenschnitt gab man auf 5,7 Prozent ab; eben weil die eine herausragende Quote fehlte. Dafür sieht es in der aktuellen Woche für das Format ganz gut aus. Am Montag kam die Produktion auf 6,7 Prozent, am Dienstag schalteten genau sieben Prozent der 14- bis 49-Jährigen ein. Mit 0,69 Millionen Zuschauern ab drei Jahren scheint es in die richtige Richtung zu gehen. Auch die bis dato letzte gezeigte Folge am Mittwoch übertraf mit 6,6 Prozent den RTL II-Schnitt.

Dass noch Luft nach oben besteht, ist klar: «Berlin – Tag & Nacht», das jüngst fast schon regelmäßig im zweistelligen Bereich liegt, ist ein enormer Magnet – vor allem beim ganz jungen Publikum. Und das könnte RTL II um 18.00 Uhr noch etwas besser ausnutzen. Seit dem 6. Februar 2012 kommt «Privatdetektive im Einsatz» auf 5,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten – rechnet man auch noch den Testlauf im vergangenen Jahr hinzu, sind es 5,6 Prozent. Insgesamt holt das 18.00 Uhr-Format 0,62 Millionen Zuschauer und ordentliche drei Prozent Marktanteil.
15.03.2012 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/55545
Manuel Weis

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Privatdetektive im Einsatz

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