Das Allzeit-Tief vom Dezember konnte überwunden werden: Das RTL-Quiz verzeichnete nun zwar den Tagessieg bei den 14- bis 49-Jährigen, bei allen gewann jedoch ein anderer Sender.
Die letzte Ausgabe von der RTL-Quizshow machte im Dezember nicht so gut von sich reden: Mit einem Zielgruppen-Marktanteil von nur 12,9 Prozent lag man nicht nur meilenweit unter dem Senderschnitt, sondern erzielte damit auch noch einen Allzeit-Tiefstwert - im Übrigen auch bei den älteren Zuschauern. Am Freitag strahlten die Kölner dann eine neue Ausgabe aus, dieses Mal durften Marktschreier als Kandidaten gegen Jauch antreten. Die Quoten stiegen wieder an. Allerdings war die Konkurrenz gestern auch schwächer als noch vor einem Monat, wo man sowohl gegen «The Voice» in Sat.1 als auch den Weihnachts-Klassiker «Der kleine Lord» antreten musste.
Im Schnitt schalteten 5,41 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, das waren 970.000 Zuschauer mehr als am 23. Dezember. Für den Tagessieg reichte es damit aber nicht: Der ging an Das Erste, wo der Film «Oma wider Willen» starke 6,64 Millionen erreichte. Doch zurück zu
«5 gegen Jauch»: In der Zielgruppe ging es ebenfalls nach oben. 2,07 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für 18,5 Prozent Marktanteil. Das war immerhin der drittstärkste Wert der Sendung. Allerdings lief es dennoch etwas schlechter als zuletzt für «Wer wird Millionär?», das vergangene Woche immerhin auf 19 Prozent kam.
Anschließend wollte RTL mit seinem
«Comedy Olymp» punkten. Dieser Plan ging zumindest beim Gesamtpublikum auf: Insgesamt 3,11 Millionen Zuschauer und 14,4 Prozent aller Fernsehenden blieben noch auf, von den 14- bis 49-Jährigen sahen schließlich noch 1,57 Millionen sowie 17,8 Prozent zu. Für RTL-Verhältnisse sind letztere Werte eher enttäuschend. Sie waren jedoch deutlich besser als die, die die Kölner im Sommer 2011 mit dem Format holten: Damals waren nur 12,8 Prozent drin. Schon alleine deswegen war es verwunderlich, dass das Format doch noch mal ins Programm zurückkehrte.
Während es in der Primetime also gut aussah, machte der Vorabend erneut Probleme - zumindest galt das für die Eislauf-Soap
«Alles was zählt». Diese dümpelt schon seit mehreren Wochen vor sich hin, am Freitag reichte es erneut nur zu mageren 16,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Auf
«GZSZ» wirkte sich das freilich nicht aus: Der Dauerbrenner erzielte um 19.40 Uhr starke 21,3 Prozent, insgesamt schauten 3,59 Millionen und damit gut eine halbe Million mehr Fans zu als bei «Alles was zählt». Mit einem Tagesmarktanteil von 18,4 Prozent setzte sich RTL somit an die Spitze, größter Verfolger war ProSieben, das in der Zielgruppe auf 11,3 Prozent kam. Sat.1 brachte immerhin noch 10,7 Prozent zustande.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.