Neue Wasserstandsmeldung im Streit um die öffentlich-rechtlichen Mobil- und Online-Angebote: Nach weitere Verhandlungen scheint eine Einigung in Sicht.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, zeichnet sich eine Einigung im Streit zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern und acht Verlegern ab. Demnach haben sich die Parteien am Dienstag getroffen und weiter verhandelt – danach gab es Stimmen, die von konstruktiven Gesprächen und einer baldigen Einigung sprachen.
Schon im Januar schien man einer Verständigung zwischen Sendern und Verlegern ziemlich nahe. Dann aber regte sich aus ARD-Reihen Widerstand gegen die geplanten Reglementierungen, nach denen die öffentlich-rechtlichen Online- und Mobilangebote möglichst ohne eigenständige redaktionelle Textberichterstattung auskommen sollten (
wir berichteten). Ob die ARD-Vorsitzende Monika Piel dem internen Druck standgehalten hat, wird sich erst bei Veröffentlichung des Kompromisses zeigen. Wie dieser aussehen könnte, wurde am Dienstag nicht bekannt.
Im Streit pochen die Verleger darauf, dass ARD und ZDF ihre App- und Online-Dienste weniger textlastig gestalten und sich auf Video- und Audiobeiträge fokussieren. Im Gegenzug fordern die Öffentlich-Rechtlichen, dass die Verleger in ihre Online-Angebote weniger Bewegtbilder einbinden.