Wie schlug sich Papa Stromberg in der nunmehr fünften Staffel? Wir haben die Zahlen.
Wie schlug sich Papa Stromberg in der nunmehr fünften Staffel? Wir haben die Zahlen.
Nach fünf Staffeln von «Stromberg» kann man mit Fug und Recht behaupten: Die Büro-Serie ist mittlerweile zum Kult geworden. Nicht nur die DVD- und Merchandising-Verkäufe laufen überaus gut, auch im Fernsehen ist die Comedy-Serie mit Christoph Maria Herbst längst kein Geheimtipp mehr. Letzteres Medium hatte gegenüber den DVDs zuletzt aber immer das Nachsehen: So erschien die zehnteilige fünfte Staffel bereits wenige Tage nach der ersten Premiere bei ProSieben. Gut möglich, dass das der Serie im TV letztlich einige Zuschauer gekostet hat. Im Vergleich zu den vorherigen Staffeln verlor das Format nämlich deutlich an Boden.
Richtig gut lief es jedenfalls noch zum Start am 8. November 2011. Zu diesem Zeitpunkt war die erwähnte DVD noch nicht auf dem Markt. Insgesamt schalteten 2,06 Millionen Zuschauer ein, das entsprach einem Marktanteil von 8,4 Prozent. Aus der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,79 Millionen ein, der Marktanteil lag bei guten 16,0 Prozent. Ein ähnlich hoher Wert wurde auch mit dem Start der vierten Staffel erzielt.
Schon eine Woche später kam die Ernüchterung: Nur noch acht Prozent der Werberelevanten waren übrig geblieben, die Reichweite bei Allen ging um fast eine Million Zuschauer auf 1,15 Millionen zurück. Die Fußball-Konkurrenz vom ZDF war einfach zu groß. Am 22. November stabilisierten sich daher die Werte wieder: 1,43 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten die Serie ein, beim Gesamtpublikum kamen somit solide 5,8 Prozent Marktanteil zustande. 1,20 Millionen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt, das führte zu 11,1 Prozent. Die nächsten beiden Folgen kamen dann sogar auf Zielgruppen-Marktanteile von 12,1 und 12,0 Prozent.
Am 13. Dezember strahlte ProSieben dann die vorerst letzte neue Folge aus: Diese konnte mit 13,6 Prozent in der Zielgruppe und 1,59 Millionen Zuschauern insgesamt voll und ganz überzeugen. Dumm nur, dass danach erst einmal eine Pause eingelegt wurde. Fast einen Monat mussten die Fernsehzuschauer auf die Fortsetzung der Staffel warten. Am 10. Januar 2012 ging es schließlich weiter. Den Quoten hat die kleine Verschnaufpause nicht geschadet - im Gegenteil. Die Quoten stiegen weiter. So saßen um 22.10 Uhr 1,69 Millionen Leute vor den Bildschirmen, das entsprach einem hervorragenden Marktanteil von 14,2 Prozent. Am 17. Januar musste man gegen das Dschungelcamp antreten - angesichts dessen konnte man mit den gemessenen 10,7 Prozent noch zufrieden sein.
Anders sah das schon in der Woche darauf aus: Nur noch 9,6 Prozent bzw. 0,93 Millionen der jungen Zuschauer schalteten ein, die Gesamt-Reichweite belief sich auf 1,08 Millionen. Ohne das Dschungelcamp lief es dann wieder besser. Das Staffel-Finale lockte am 31. Januar 1,22 Millionen Menschen vor die TV-Geräte, 1,04 Millionen von ihnen kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Die Marktanteile lagen bei 5,9 bzw. 12,3 Prozent.
Der Staffel-Schnitt von «Stromberg» fällt dieses Mal also nicht besonders rosig aus. Das mag wohl vor allem daran gelegen haben, dass die Serie zeitweise gegen Fußball und das RTL-Dschungelcamp laufen musste. Im Schnitt unterhielten die zehn Folgen 1,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei durchschnittlich sechs Prozent. Aus der wichtigen Zielgruppe sahen im Mittel 1,26 Millionen zu, was 12,0 Prozent Marktanteil entsprach. Zum Vergleich: Staffel vier kam 2009 auf durchschnittlich 13,5 Prozent. Der ProSieben-Senderschnitt beläuft sich auf circa zwölf Prozent. Ob es auch noch eine sechste Staffel geben wird, steht noch nicht fest. Dafür ist nun aber sicher: Es wird einen Kinofilm geben. Noch in diesem Jahr soll dieser produziert werden, 2013 soll er in die Kinos kommen. Den Fans sei Dank, die das Projekt mit Crowdfunding unterstützt haben.