Licht und Schatten im Ersten: Der «Tatort» holt sich eine souveräne Marktführerschaft, «Günther Jauch» muss dagegen sehr viele Zuschauer abgeben.
Aller privaten Konkurrenz zum Trotz: Eine neue Folge der traditionsreichen Krimireihe
«Tatort» lockte am Sonntagabend 9.36 Millionen Zuschauer zum Ersten. Mit einem Marktanteil von sensationellen 24,5 Prozent sicherte man sich die Marktführerschaft bei allen Zuschauern. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen war kein Programm gefragter: 2,89 Millionen bedeuteten einen Marktanteil von sehr guten 18,3 Prozent. Gegen die «New Moon»-Premiere im Free-TV und den RTL-Dschungel eine famose Leistung.
Dem Folgeprogramm half dieser Erfolg jedoch nicht: 3,96 Millionen sahen ab 21.45 Uhr die bei
«Günther Jauch» abgehaltene Diskussion darüber, ob der Verfassungsschutz bei seiner Überwachung zwischen linken und rechten Politikern richtig abwägt. Dies entsprach 12,9 Prozent des Fernsehpublikums ab drei Jahren und ist der zweitschlechteste Wert, den Jauchs Talkshow bislang holte. Mit einer Reichweite von 0,68 Millionen 14- bis 49-Jährigen wurde in dieser Altersgruppe ein Marktanteil von 5,1 Prozent erreicht. Ein neuer Tiefstwert.
Das ZDF strahlte zu Beginn der Sonntags-Primetime einen neuen «Rosamunde Pilcher»-Film aus, für den sich 6,09 Millionen erwärmen konnten.
«Und plötzlich war es Liebe» kam somit auf eine Sehbeteiligung von 15,9 Prozent. Das Publikum der 14- bis 49-Jährigen zeigte deutlich weniger Interesse und schaltete bloß zu 5,8 Prozent ein. Die Reichweite betrug in dieser Altersgruppe 0,92 Millionen. Im Anschluss kam
«Inspector Barnaby: Grab des Grauens» auf 4,39 Millionen Zuschauer, darunter eine Million zwischen 14 und 49 Jahren. Die Marktanteile beliefen sich auf starke 17,6 Prozent bei allen und 9,2 Prozent in der spezifisch abgesteckten Zielgruppe.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.