Die ARD-Vorsitzende Monika Piel zeigt sich völlig unbeeindruckt von dem Quotenabsturz der neuen Gottschalk-Sendung. Inhaltlich ist sie zufrieden.
Die neue Vorabend-Sendung
«Gottschalk Live» war in den vergangenen Tagen das Gesprächsthema Nummer 1 in der Medienbranche. Der Start verlief mit 4,34 Millionen Zuschauern auch sehr gut, danach ging es aber stetig abwärts. Am Donnerstag blieben nur 1,83 Millionen Zuschauer übrig. Diese Entwicklung macht WDR-Intendantin Monika Piel „absolut nicht nervös“, wie sie gegenüber dem "Focus" erklärte. Dies sei weder „nach der ersten noch in den nächsten drei Wochen angebracht“.
Wie das Nachrichtenmagazin weiter berichtet, sei die ARD-Vorsitzende zufrieden mit den vier Sendungen. „Das ist ein neues Format, mit dem man ein Stück Geduld haben muss.“ Das Format stehe und falle mit dem Moderator, der „darin seine Form finden muss und wird“, so Piel. Zeit seine Form zu finden hat Gottschalk jedenfalls: 140 Folgen sind schon jetzt fest vereinbart.
Die Reaktion von Medien und Zuschauern fiel nach der Premiere gespalten aus. Einige Kritiker schrieben von Innovationslosigkeit, andere sahen gute Ansätze. In einem waren sich viele Zuschauer und Medien jedoch einig: Die Premiere wirkte durch die vielen Werbeunterbrechungen regelrecht zerhackt. Die ARD reagierte umgehend und optimierte den Ablauf schon am Dienstag.