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Exklusiv: Sat.1 macht Schluss mit «Anna»

Dies erfuhr Quotenmeter.de aus zuverlässiger Quelle. Sat.1 unterdessen wollte dies weder bestätigen noch dementieren.

Die enorm gesunkenen Quoten der Soap «Anna und die Liebe» haben nun Konsequenzen: Wie Quotenmeter.de erfahren hat, soll der Privatsender Sat.1 eine Entscheidung zur Zukunft des 18.30 Uhr-Formats getroffen haben. Votiert wurde für ein sehr baldiges Ende der Produktion in Potsdam. 69 Folgen der vierten Staffel waren bisher im Vorabendprogramm von Sat.1 zu sehen, produziert wurden bereits mehr als 100.

Quotenmeter.de vorliegenden Informationen zufolge soll das Autoren-Team unter Leitung von Sven Miehe (früher «GZSZ») die Liebesgeschichte um Nina und Luca nun schnellstmöglich zu Ende bringen. Nach wie vielen Episoden der vierten Staffel die Daily beendet wird, ist nicht bekannt – ebenso unklar ist auch, ob Sat.1 die Episoden noch lange ausstrahlen wird, oder ob «Anna und die Liebe» - wie im vergangenen Sommer «Hand auf’s Herz» im Programm von sixx enden wird. Eigentlich sollte die Produktion bis Spätsommer 2012 andauern. Zuletzt startete Sat.1 noch einmal eine Promotion-Offensive für die Serie, schaltete in den quotenstarken Live-Shows von «The Voice of Germany» Trailer, warb darin mit großen Gefühlen. Den Zuschauerzahlen aber half das nichts.

Sat.1-Sprecherin Diana Schardt wollte die Einstellung am Sonntag gegenüber Quotenmeter.de nicht bestätigen, sie dementierte diese allerdings auch nicht. „Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen über ein Aus von «Anna und die Liebe»“, sagte sie. Die Produktion von Producers at Work hat ein bewegtes Leben hinter sich. Nach schwachem Start im Herbst 2008 besserten sich die Quoten nach Verschiebung auf den 18.30 Uhr-Sendeplatz, zeitweise wurden Wochenschnitte von mehr als 14 Prozent in Staffel eins gemessen. Auch die zweite Runde lief gut. Sie erreichte im Schnitt 12,3 Prozent Marktanteil und lag somit klar oberhalb des Senderschnitts.

Nach also zwei erfolgreichen Jahren konnte die dritte Staffel nicht mehr an die Reichweiten anknüpfen. Die Quoten sanken in der Zielgruppe regelmäßig in den einstelligen Bereich; im Schnitt kam Staffel drei auf 10,1 Prozent, allerdings auch schon mit zum Ende hin abfallender Tendenz. Auch Staffel vier – mit Hauptdarstellerin Maria Wedig – schaffte die Kehrtwende nicht. Nur fünf Folgen holten bis dato zehn Prozent oder mehr. Im Schnitt kommt die Daily auf gerade einmal 8,5 Prozent Marktanteil.

Producers at Work verliert mit «Anna und die Liebe» somit seine wichtigste Produktion; ob der ebenfalls von Christian Popps Firma hergestellte Krimi «Wolff» fortgesetzt wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Zudem bleibt die Frage, wie Sat.1 seinen derzeit schwach laufenden Vorabend nach dem Ende von «Anna» neu positionieren wird.
22.01.2012 18:03 Uhr Kurz-URL: qmde.de/54509
Manuel Weis

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Anna und die Liebe

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