Über drei Millionen Zuschauer lagen zwischen dem ZDF-Krimi und der RTL-Castingshow. Im Ersten lief es erst mit Boxen am späten Abend wirklich toll.
Erst eine Woche ist es her, dass sich das Zweite Deutsche Fernsehen in einem spannenden Quotenduell mit RTL und dem Ersten Deutschen Fernsehen durchsetzen konnte. Während «Die Krone der Volksmusik» mit 5,43 Millionen Zuschauern nur den Bronzeplatz erreichte und sogar RTL mit «Deutschland sucht den Superstar» zum Staffelauftakt nur auf 6,17 Millionen kam, schaffte es
«Stubbe - Von Fall zu Fall» auf großartige 21,1 Prozent Marktanteil bei einer Sehbeteiligung von 7,03 Millionen. In dieser Woche zeigte der Kölner Privatsender abermals seine Casting-Show -
und konnte auch dieses Mal nicht an die alten Erfolge der Casting-Ausgaben anknüpfen.
Wesentlich besser lief es für den neuesten Film mit Wolfgang Stumph, denn dieser kam auf sensationelle 8,85 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von abermals großartigen 27,9 Prozent. Dies stellte einen der größten Erfolge seit Bestehen dieser Reihe dar. Bei den 14- bis 49-jährigen Fernsehenden fiel die Begeisterung nicht ganz so groß aus, aber auch hier wurden starke 11,6 Prozent bei 1,32 Millionen verbucht. Beim letzten Mal kamen 8,6 Prozent zustande. Richtig toll sah es auch anschließend für
«Kommissar Stolberg» aus, wenngleich dieser bei 6,39 Millionen viele Zuschauer abgeben musste. Mit einem Marktanteil von 21,4 Prozent bei Allen sowie 8,9 Prozent bei den Jüngeren konnte man aber sicherlich trotzdem sehr gut leben.
Im Ersten Deutschen Fernsehen setzte man diesmal wieder auf einen
«James Bond»-Film. Diesmal wurde «Die Welt ist nicht genug» mit Pierce Brosnan gezeigt, doch die Zuschauerzahl lag erneut bei eher unbefriedigenden 3,26 Millionen. Damit konnte gerade einmal ein deutlich unterdurchschnittlicher Marktanteil von 10,4 Prozent erzielt werden. Etwas besser sah es beim jungen Publikum aus, denn mit 1,12 Millionen war das Interesse von 9,8 Prozent der Zuschauerschaft zwischen 14 und 49 Jahren überdurchschnittlich hoch. Die anschließenden
«Tagesthemen» informierten 2,56 Millionen über das aktuelle Weltgeschehen, mit 8,9 und 4,4 Prozent waren die Marktanteile aber eher enttäuschend.
Ganz anders sah dies nach 23 Uhr aus, denn hier zeigte der Sender eindeutig das Highlight des Abend aus Sicht der Einschaltquoten. Arthur Abraham kämpfte im Supermittelgewicht gegen Argentinier Pablo Oscar Farias, was sich 5,09 Millionen Sportbegeisterte nicht entgehen lassen wollten. Mit einem Marktanteil von 22,4 Prozent kam der Sender nun deutlich in den grünen Bereich, beim jungen Publikum standen sehr gute 10,6 Prozent bei 1,06 Millionen zu Buche. Das deutsche Duell zwischen Robert Stieglitz und Henry Weber sahen gegen Mitternacht immerhin noch 3,18 Millionen, hiermit generierte man 21,6 bzw. 8,9 Prozent. Im Tagesvergleich hatte man aber trotzdem klar das Nachsehen gegenüber dem Mitbewerber, denn 10,1 Prozent aller und 6,1 Prozent der jungen Zuschauer standen sehr guten 16,8 und 7,8 Prozent beim ZDF gegenüber.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.