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Quotencheck: «Welt der Wunder»

Mit sehr guten Quoten schnitt die Doku-Reihe im vergangen Jahr bei RTL II ab.

Mit sehr guten Quoten schnitt die Doku-Reihe im vergangen Jahr bei RTL II ab.

Schon seit 1995 wird die Dokumentationsreihe «Welt der Wunder» im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Wurde sie früher noch auf ProSieben gezeigt, so ist sie seit 2005 fester Bestandteil des Vorabends am Sonntag bei RTL II. Enttäuscht hat die Sendung dabei nie, wenngleich im Laufe der Jahre doch etwas Interesse verloren ging. Seit einigen Jahren stabilisierten sich die Werte jedoch deutlich auf einem für die Verhältnisse der relativ quotenschwachen Sendeanstalt sehr ordentlichen Niveau - dies sollte sich auch 2011 nicht ändern.

Der Jahresauftakt am 2. Januar spiegelte dabei bereits sehr gut die Durchschnittswerte des Formats wider. Aus einer Reichweite von 1,11 Millionen resultierten starke 4,2 Prozent beim Gesamtpublikum. In der werberelevanten Zielgruppe sahen zur gewohnten Sendezeit um 18:00 Uhr durchschnittlich 0,65 Millionen Menschen zu, womit 6,4 Prozent erzielt wurden. Eine Woche später blieb man unterhalb dieser Zahlen; bei 0,87 Millionen wurden hier nur mäßige 3,3 Prozent aller und 5,7 Prozent der jungen Menschen verbucht. Danach jedoch ging es in diesem Sendemonat steil bergauf, bis zu 1,16 Millionen Deutsche wollten sich die Wunder dieser Welt ansehen. Bestenfalls wurden beim Gesamtpublikum 4,4 Prozent generiert, während bei den 14- bis 49-Jährigen 7,7 Prozent zu Buche standen.

Ähnlich gut lief es auch im Februar, der mit 1,09 Millionen Interessenten begann und mit dem Jahreshöchstwert von 1,20 Millionen endete. Zwischen 4,3 und 4,8 Prozent waren insgesamt drin, bei den Jüngeren betrug der Höchstwert auch in diesem Monat 7,7 Prozent. Etwas schwächer lief einzig die Ausgabe am zweiten Sonntag des Monats, wo aus 0,97 Millionen solide 3,6 und 6,2 Prozent resultierten. Anfang März folgte die erste kleine Krise, die weniger beim Gesamtpublikum auszumachen war als in der Zielgruppe. Denn mit genau 1,00 und 1,04 Millionen war die Sehbeteiligung bei den Konsumenten ab drei Jahren weiterhin stark, auch mit 4,2 Prozent Marktanteil konnte man gewiss gut leben. Bei den jungen Menschen lief es aber ungewohnt schwach: Nur 0,51 bzw. 0,53 Millionen schalteten ein, die Anteile am Gesamtmarkt betrugen mäßige 5,8 und 5,5 Prozent. In der zweiten Monatshälfte ging es aber bereits wieder bergauf.

Am 10. April lief es allerdings wirklich mies, denn an diesem Tag wohnten dem Format gerade einmal 3,6 Prozent des jungen Publikums bei. Auch insgesamt lief es mit nur 0,54 Millionen wesentlich schlechter als gewohnt, wenngleich sich der Marktanteil mit 3,2 Prozent noch in einem erträglichen Rahmen hielt. Nur sieben Tage später sah es ganz anders aus, denn aufgrund der generell schwachen Fernsehnutzung reichten bereits 0,90 Millionen zu tollen 4,9 Prozent aller und 8,0 Prozent der umworbenen Zuschauer. Doch das Auf und Ab setzte sich auch mit der letzten Episode des Monats fort, denn hier sah es mit 0,40 und 3,1 bzw. 5,2 Prozent wieder sehr mies aus. Dauerhafte Besserung ergab sich erst Mitte Mai, wo vier Folgen hintereinander zwischen 6,2 und 7,0 Prozent erzielten.
Einige der besten Marktanteile des gesamten Jahres wurden am 12. Juni verbucht, obwohl die Zuschauerzahl nur unspektakuläre 0,65 Millionen betrug, von denen 0,44 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Mit 5,4 Prozent bei Allen sowie 8,6 Prozent bei den Werberelevanten schnitt man jedoch aufgrund der sehr geringen Gesamtfrequentierung trotzdem sehr gut ab. Anschließend schwankten die Marktanteile bei den Jüngeren stark zwischen 5,2 und 8,1 Prozent, erst Anfang August kam jedoch wieder eine wirklich schlechte Quote zustande. Hier reichte eine durchschnittliche Zuschauerzahl von einer halben Million nur für 3,2 Prozent des Fernsehpublikums. Wirklich mies sah es aber bei den jungen Menschen aus, wo aus 0,25 Millionen katastrophale 3,9 Prozent resultierten.

Dies blieb jedoch nach wie vor eine absolute Ausnahmeerscheinung, in der Regel sahen deutlich über vier Prozent aller und fast sieben Prozent der besonders stark umworbenen jungen Konsumenten zu. Von gelegentlichen Ausreißern nach oben oder unten sollte sich dies grundlegend erst in der zweiten November- und ersten Dezemberhälfte ändern, bei der gleich vier Ausgaben hintereinander schlechter abschnitten. Vor allem im November lief es mit 2,7 und 3,5 Prozent recht enttäuschend, auch in Anbetracht von nur 4,5 und 4,9 Prozent beim werberelevanten Publikum. Im Dezember ging es hier immerhin wieder auf 5,6 und 6,0 Prozent hinauf, insgesamt wurden bis zu 3,6 Prozent eingefahren. Die maximale Reichweite lag bei für diesen Sendemonat schwachen 0,86 Millionen. Dafür sah es mit der letzten Folge des Jahres am 18. Dezember nochmal richtig toll aus, denn hier standen 4,6 und 7,1 Prozent bei durchschnittlich 1,10 Millionen Fernsehenden zu Buche.

Insgesamt sahen die 51 im vergangenen Jahr auf Sendung geschickten Folgen im Durchschnitt 0,85 Millionen Menschen, was 4,2 Prozent aller Fernsehenden waren. Dies hatte gegenüber den Vorjahreswerten eine minimale Steigerung beim Marktanteil um 0,1 Prozentpunkte zur Folge, während die Zuschauerzahl um rund 30.000 sank. Ebenso viele Interessenten verlor man auch bei den jungen Menschen, mit 0,51 Millionen stieg aber auch hier der Anteil am Gesamtmarkt minimal. Bei den Werberelevanten wurden im Jahr 2011 rund 6,4 Prozent Marktanteil verbucht. Damit lag «Welt der Wunder» in beiden wichtigen Zuschauergruppen deutlich oberhalb des Jahresdurchschnitts der Sendeanstalt RTL II, der insgesamt nur bei 3,6 Prozent und bei den jungen Zuschauern bei 5,6 Prozent lag. Auch der Auftakt ins neue Jahr lief blendend für dieses Format, eine Reichweite von 1,07 Millionen sorgte für 4,1 und 6,6 Prozent Marktanteil.
11.01.2012 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/54281
Manuel Nunez Sanchez

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Welt der Wunder

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