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Quotencheck: «Glee»

Wie gut fielen die Einschaltquoten der zweiten «Glee»-Staffel bei Super RTL aus?

Wie gut fielen die Einschaltquoten der zweiten «Glee»-Staffel bei Super RTL aus?

In den USA war auch die zweite Runde von «Glee» ein Zuschauerhit. Mehr als zehn Millionen sahen dort durchschnittlich die Highschool-Abenteuer der Mitglieder des Glee-Clubs. Hierzulande hält die RTL-Gruppe die Rechte an der Serie; seit Januar 2011 strahlt Super RTL das Format am Montagabend aus. Dort holte die erste Staffel durchschnittlich 0,63 Millionen des Gesamtpublikums und 3,2 Prozent der Werberelevanten vor die Fernseher. Konnte die zweite Staffel diese Werte verbessern?

Am 05. September startete die neue Season mit der Pilotfolge „Neue Gesichter und Gemeinheiten“ auf dem angestammten Sendeplatz am Montag um 20.15 Uhr. 0,76 Millionen sahen die Episode, von denen 3,6 Prozent den Jüngeren angehörten. Eine Stunde später folgte die zweite Ausgabe des Abends, die mit 3,4 Prozent ein paar Zuschauer abgab. Auch insgesamt ging es mit 0,68 Millionen Zuschauern und 2,2 Prozent bergab. Schlechter lief es bereits in Woche zwei: 0,60 und 0,54 Millionen sahen zu und brachten 1,9 sowie 1,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen verlor man ebenfalls und kam auf jeweils 2,7 Prozent.

Ab dem 19. September zeigte Super RTL keine Doppelfolgen von «Glee» mehr und setzte nur noch auf die Episoden um 20.15 Uhr. Mit der „Rocky Horror Glee Show“ wurden 0,65 Millionen und damit 2,1 Prozent angelockt. Gut lief es auch in der Zielgruppe, wo 0,42 Millionen Jüngere starke 3,3 Prozent einfuhren. Eine Woche später wanderten wieder ein paar Zuschauer ab: 0,57 Millionen und 1,8 Prozent standen beim Gesamtpublikum zu Buche und 0,34 Millionen sowie 2,8 Prozent bei den Werberelevanten. Immerhin: Bisher bewegten sich die Zuschauerzahlen im Rahmen der ersten Staffel.

Dies änderte sich am 03. Oktober: Nur 0,39 Millionen sahen insgesamt zu, was gerade einmal 1,1 Prozent Marktanteil bedeutete – am Tag der deutschen Einheit fuhr «Glee» die schlechtesten Zuschauerzahlen der Staffel ein. 0,21 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten zudem nur 1,5 Prozent – ebenfalls ein Negativrekord. Richtig erholen konnte sich das Format von diesen Tiefschlägen nicht mehr; die Quoten stiegen zwar wieder an, aber nicht mehr auf das Niveau der ersten Folgen.
Vom 10. Oktober bis zum 28. November wurden acht Ausgaben von «Glee» gezeigt, die fast identische Werte einfuhren: Zwischen 0,50 und 0,57 Millionen schalteten ein, was 1,5 bis 1,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum bedeutete. In der Zielgruppe schwankten die Werte zwischen 0,28 und 0,34 Millionen Zuschauern. Die Marktanteile lagen in dieser Gruppe zwischen 2,2 und 2,6 Prozent – also meist niedriger als beim Durchschnitt der ersten Staffel. Erst danach steigerte sich eine Folge wieder: Am 05. Dezember sahen 0,65 Millionen die Folge „Unsere eigenen Songs“, die 2,0 Prozent Marktanteil bei allen einbrachte. Bei den Werberelevanten reichte es zu 3,1 Prozent und damit nach fast drei Monaten wieder zu einem Wert von mehr als drei Prozent.

Der Erfolg war jedoch nicht von Dauer: Die restlichen beiden Episoden vor Weihnachten kamen auf 0,52 und 0,49 Millionen Zuschauer sowie 1,6 und 1,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Von den Jüngeren schalteten 0,29 und 0,30 Millionen ein, was jeweils nur 2,2 Prozent einbrachte. Dies waren die zweitschlechtesten Quoten der Staffel. Besser lief es wieder im Januar, wo Super RTL erneut auf Doppelfolgen setzte: Am 02. Januar sahen 0,66 und 0,63 Millionen zu; dies brachte 1,8 Prozent Marktanteil ein. In der Zielgruppe wurden ordentliche 2,6 und 2,9 Prozent gemessen. Die zwei finalen Episoden erreichten am Montag, den 9. Januar 2012, schließlich 0,44 und 0,42 Millionen Zuschauer. Es wurden jeweils 1,3 Prozent Marktanteil erreicht, in der Zielgruppe fiel das Ergebnis mit 2,2 und 2,3 Prozent nicht mehr so gut aus.

Im Durchschnitt sahen 0,56 Millionen Bundesbürger die zweite Staffel von «Glee». Dies reichte zu 1,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Damit lag man leicht unter den Werten der ersten Staffel, die noch 0,63 Millionen und 1,9 Prozent einschalteten. Größer fällt aber der Verlust beim Zielgruppenpublikum aus: 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen durchschnittlich zu, womit Super RTL auf 2,6 Prozent Marktanteil kam. Die erste Runde brachte hier noch 0,41 Millionen Zuschauer und 3,2 Prozent ein. Nachdem «Glee» also mit der Auftaktrunde noch ein Quotenerfolg deutlich über dem Senderschnitt war, lief es mit der zweiten Staffel nicht mehr rund.
10.01.2012 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/54256
Jan Schlüter

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Glee

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