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Der große Jahresrückblick: Das war 2011 – Teil III

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Lesen Sie auf der kommenden Seite, welche Schlagzeilen im September das Mediengeschehen beherrschten.

Der große Quotenmeter.de-Jahresrückblick. Die dritte Ausgabe präsentiert die Monate Juli bis September. Heiß diskutiert wurden hier der britische Abhörskandal, der Tod von Leo Kirch und Loriot sowie die Rückkehr von Gaby Köster in die Öffentlichkeit und der RTL-Bericht zur Spielemesse gamescom.

Anfang September war Gaby Köster das beherrschende Medienthema. Die Komikerin zeigte sich nach mehr als drei Jahren Abwesenheit erstmals wieder im Fernsehen und redete über ihren Schlaganfall, der sie in der Zeit außer Gefecht setzte. Experten kritisierten Köster für ihr Verhalten, da sie in zahlreichen Sendungen ihr neues Buch bewarb, in dem sie über ihre schwere Zeit schrieb. Zuvor hatten die Anwälte der Komikerin alle Versuche der Berichterstattung unterbunden. Sie gingen sogar juristisch gegen einzelne Zeitungen vor.

Eine kleine Überraschung gab es beim ZDF. Dort hieß es, Thomas Gottschalk werde nicht den Jahresrückblick «Menschen 2011» moderieren, stattdessen schicke man Hape Kerkeling vor die Kameras. Gottschalk war für diesen Job eigentlich eingeplant. Neues gab es außerdem rund um die Marke Giga. Der neue Eigentümer des ehemaligen TV-Senders erklärte, dass man Giga als WebTV zurückbringen wolle. Seit November ist dies inzwischen Realität. Schlechte Nachrichten gab es für Oliver Kahn und Katrin Müller-Hohenstein. Weil ein Übertragungswagen Feuer fing, konnte das ZDF keine eigenen Bilder vom Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Polen zeigen. Die beiden Moderatoren reisten unverrichteter Dinge wieder ab.

Am 8. September wurde in Hamburg zum zweiten Mal der Deutsche Radiopreis verliehen. Unter den Preisträgern war auch Sabine Heinrich, die als beste Moderatorin ausgezeichnet wurde. Heinrich wurde vor allem durch ihre Moderation von «Unser Star für Oslo» und «Unser Song für Deutschland» bei ProSieben und der ARD bekannt. Am 11. September startete schließlich der heiß erwartete Polittalk mit Günther Jauch. Einer seiner ersten Gäste war Jürgen Klinsmann, einige Wochen später führte der Moderator im Rahmen seiner Sendung ein langes Interview mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Jauchs Premiere wurde übrigens von 5,10 Millionen Menschen gesehen, der Marktanteil lag bei starken 18,6 Prozent.

Unterdessen wurden immer weitere Details zur neuen Castingshow «The Voice of Germany» bekannt. So verrieten die Macher der Show, dass das Format nicht nur bei ProSieben zu sehen sein werde. Sondern am Freitag auch in Sat.1 gezeigt wird. In der Medienwelt sorgte das für reichlich Gesprächsstoff, war man bis dahin eigentlich davon ausgegangen, die Show würde komplett bei ProSieben ausgestrahlt werden.

Neuigkeiten gab es auch bei einer anderen großen Castingshow. RTL kündigte an, dass Bruce Darnell in der neuen «Deutschland sucht den Superstar»-Jury sitzen werde. Neben ihm wird ab Januar außerdem Natalie Horler, besser bekannt als Frontfrau von Cascada, Platz nehmen. Dieter Bohlen ist als Chef-Juror ohnehin wieder mit von der Partie. Ende des Monats gab es dann noch eine wichtige Personalentscheidung im Hause ProSiebenSat.1. Andreas Bartl gab nämlich bekannt, seine vorübergehende Leitung des Senders Sat.1 an Joachim Kosack abgeben zu wollen. Zeitgleich wurde bekannt, dass der Sender vier neue deutsche Serien bestellt hat, die alle 2012 zu sehen sein sollen.

Eine Schrecksekunde mussten die RTL-Mitarbeiter Ende September überstehen: PKK-Aktivisten verschafften sich Zugang zum Gebäude des Kölner Senders und verschanzten sich in der «Explosiv»-Redaktion. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, die Polizei räumte anschließend die Redaktion. Unterdessen verdichteten sich die Anzeichen, dass Johannes B. Kerner doch nicht ganz so zufrieden mit seiner Sendung in Sat.1 war, wie zunächst angenommen. „Tatsächlich bewerte ich so eine Sendung auch inhaltlich und frage mich, ob das eine Sendung ist, die ich dauerhaft moderieren möchte“, sagte der Moderator in einem Interview.

Bei ProSieben enttäuschte im September das Finale von «Die Alm». Nur 1,46 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 12,3 Prozent. Zu wenig für die letzte Folge einer solchen Reihe. Besser lief es da schon für die Free-TV-Premiere des Films «Hangover», der ProSieben einen großartigen Marktanteil von 28 Prozent bescherte. Schwache Quoten gab es zudem bei RTL II und Sat.1: Das «Big Brother»-Finale war mit 1,14 Millionen Zuschauern das schwächste aller Zeiten. In Sat.1 holte die erste Folge der «Harald Schmidt»-Show zwar noch 14,1 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern, in den Wochen darauf gingen die Werte aber bis weit in die Einstelligkeit zurück. Freuen konnte sich unterdessen RTL, wo der Auftakt der fünften Staffel von «Das Supertalent» 7,34 Millionen Zuschauer vor die TV-Geräte brachte, auch hier musste man sich bis Dezember im Schnitt mit weniger begnügen.
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02.01.2012 09:24 Uhr Kurz-URL: qmde.de/54098
Timo Niemeier

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Jahresrückblick

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