Der Animations-Streifen war am Sonntag das Maß der Dinge. Sat.1 war mit «Stirb langsam» ebenfalls erfolgreich, ProSieben dagegen erlebte ein Quoten-Desaster. Ein Überblick...
Wie üblich haben die Fernsehsender ihr Programm für die Feiertage umgestellt. Die großen Vollprogramme setzen in diesen Tagen größtenteils auf Spielfilme. An Heiligabend fuhr das ZDF den Tagessieg ein. Am 1. Weihnachtstag hatte nun aber RTL die Nase vorn. Die Free-TV-Premiere von
«Ice Age 3 - Die Dinosaurier sind los» erreichte insgesamt 7,99 Millionen Zuschauer und war damit das erfolgreichste Programm in der Primetime. Das machte der Konkurrenz ein wenig zu schaffen: Fast drei Millionen Zuschauer trennten den Erst- von dem Zweitplatzierten. So unterhielt Das Erste mit der «Helene Fischer Show» 5,05 Millionen Zuschauer, das ZDF kam mit dem Pilcher-Film «Olivias Schicksal» auf 3,86 Millionen.
Zurück zu RTL: Hier war der Animationsfilm um 20.15 Uhr nämlich nicht nur bei den älteren Zuschauern gefragt. Auch die Jüngeren schalteten in Massen ein: 4,72 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer entsprachen hervorragenden 36,7 Prozent Marktanteil. Kein anderer Sender kam auch nur halbwegs an diese Werte heran.
«96 Hours» kam anschließend noch auf einen Zielgruppen-Marktanteil von 21,4 Prozent, insgesamt blieben 4,21 Millionen Leute beim Kölner Sender.
Lediglich Sat.1 konnte mit
«Stirb langsam: Jetzt erst recht» dagegen halten: 1,92 Millionen 14- bis 49-Jährige führten zu 14,8 Prozent Marktanteil. Der erste Teil der Film-Reihe steigerte sich danach auf 16,6 Prozent Marktanteil. Für ProSieben sah es dagegen ganz bitter aus. Beim jungen Publikum musste man sich selbst der ARD geschlagen geben. Für das Beziehungsdrama
«Zeiten des Aufruhrs» waren nicht mehr als 5,6 Prozent Marktanteil drin, Helene Fischer brachte es parallel dazu auf 6,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Gesamt-Reichweite belief sich auf 1,06 Millionen. Exakt so viele Menschen sahen sich um 22.38 Uhr auch noch
«Kill Bill Vol. 1» an, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei miserablen 7,9 Prozent.
Das schlug sich in den Tagesmarktanteilen nieder: Während Dauermarktführer RTL beim Gesamtpublikum 14,2 Prozent Marktanteil einfuhr, musste sich die private Konkurrenz mit lediglich 9,0 Prozent (Sat.1) bzw. 4,5 Prozent Marktanteil (ProSieben) begnügen. Die ARD lag mit 12,5 Prozent bei Allen nur knapp hinter RTL, fürs ZDF sprangen nicht mehr als 9,5 Prozent heraus. Richtig mies sah es aber bei den kleineren Privatsendern aus. kabel eins brachte es nur auf 4,4 Prozent Marktanteil, VOX und RTL II blieben bei 4,1 bzw. 3,4 Prozent Gesamt-Marktanteil hängen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.