Ein bis in die Nacht andauernder «Two and a Half Men»-Marathon hat die Zuschauer begeistert. Zuerst waren die Quoten schwach, später stiegen sie deutlich an.
«Two and a Half Men» ist dieses Jahr die Erfolgs-Serie in Deutschland gewesen. Bei kabel eins erzielt das Format nach wie vor richtig tolle Einschaltquoten am Nachmittag und bei ProSieben sieht es am Dienstagabend regelmäßig gut aus. Teilweise konnte der US-Hit sogar das zeitgleich laufende «Dr. House» bei RTL schlagen. Dem zollte ProSieben nun Tribut und zeigte einen «Two and a Half Men»-Marathon an Heiligabend, bis tief in die Nacht konnten sich die Zuschauer Geschichten rund um Charlie Harper und seinen Bruder Alan ansehen. Dabei lief es mit der Zeit immer besser für das Format.
So wurde die erste Folge noch von 910.000 Zuschauern gesehen und kam auf einen Zielgruppen-Marktanteil von 10,1 Prozent. Folge zwei verbesserte sich dann schon auf 1,18 Millionen Zuschauer sowie 11,9 Prozent. Die zwei darauffolgenden Episoden lagen ebenfalls auf diesem Niveau, um kurz vor 22 Uhr drehte «Two and a Half Men» dann erstmals ein bisschen mehr auf.
Da sahen bereits 1,66 Millionen Menschen zu, von denen 1,30 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen. Der Marktanteil beim jungen Publikum lag bei entsprechend starken 13,6 Prozent. Die Folge im Anschluss erreichte sogar 14,4 Prozent. Der Höhepunkt war schließlich mit der siebten Folge des Abends erreicht, als 1,90 Millionen Zuschauer für 15,7 Prozent sorgten. Doch auch danach lief es mit 15,4 und 14,3 Prozent Marktanteil sehr gut.
Ob der Erfolg des Formats auch im kommenden Jahr anhält, bleibt abzuwarten. Denn schon im Januar beginnt ProSieben mit der Ausstrahlung der neuen Folgen, in denen nicht mehr Charlie Sheen, sondern Ashton Kutcher die Hauptrolle spielt. Wie die deutschen Zuschauer auf die Umbesetzung reagieren, lässt sich also schon bald sagen. In den USA ist das Experiment jedenfalls geglückt. Die Quoten konnten im Vergleich zu den Folgen mit Sheen sogar noch gesteigert werden.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.