Rührende Geschichten, legendäre Filmklassiker und einige der besten Filme aller Zeiten: Diese Geheimtipps sollten sie an den Feiertagen auf keinen Fall verpassen.«Der Grüffelo»
(Heiligabend, 24. Dezember, 9.25 Uhr, ZDF)
Liebevoll animierter Kinderfilm um eine kleine Maus und ihr großes Monster. Die deutsche Produktion war in diesem Jahr sogar für einen Oscar nominiert.
«Weiße Weihnachten»
(Heiligabend, 24. Dezember, 11.35 Uhr, kabel eins)
Das Musical aus dem Jahr 1954 gilt als einer der Weihnachtsklassiker überhaupt. Immerhin stammt aus ihm Bing Crosbys legendärer Hit „White Christmas“.
«Friends»–Marathon
(Heiligabend, 24. Dezember, ab 20.15 Uhr, sixx)
Kaum eine Serie hat weltweit mehr Zuschauer zum Lachen gebracht als die Sitcom um die sechs New Yorker Freunde Ross, Rachel, Chandler, Monica, Joey und Phoebe. Der Frauensender sixx begeht das Weihnachtsfest mit einem ausgiebigen Marathon, in dem er acht Weihnachtsfolgen der Serie am Stück wiederholt. Darunter ist auch die Episode, in der Ross seinem Sohn Ben das Chanukka-Fest erklären will – im Kostüm eines riesigen Gürteltiers.
«Charles Dickens – Eine Weihnachtsgeschichte»
(Heiligabend, 24. Dezember, 20.15 Uhr, Das Vierte)
Die bekannte Geschichte wurde bereits unzählige Male verfilmt (u.a. mit Jim Carrey oder den Muppets). Diese Variante aus dem Jahr 1951 ist im Gegensatz zu den meisten anderen keine Komödie und überzeugt durch eindringlichen Realismus und eine beängstigende Düsterheit. Die heiterere Version mit Bill Murray als zynischer Fernsehboss läuft am 2. Weihnachtsfeiertag um 20.15 Uhr bei kabel eins.
«Ist das Leben nicht schön?»
(Heiligabend, 24. Dezember, 0.35 Uhr, ZDF)
Ein weiterer ultimativer Klassiker, den man immer wieder sehen kann. James Stewart wird als Familienvater George von einem Engel vor dem Selbstmord bewahrt und entdeckt seine Lebensfreude wieder.
«Der Pate»
(Heiligabend, 24. Dezember, 1:40, kabel eins)
Steht im ersten Teil noch der Untergang des Mafiabosses Don Vito Corleone im Mittelpunkt, erzählen die späteren Filme in Rückblenden seinen Aufstieg sowie die Gegenwart seines Sohnes Michael als neues Familien- und Mafiaoberhaupts. Dank der hervorragenden Romanvorlage von Mario Puzo, der auch an den Drehbüchern zu den Filmen mitwirkte, der exzellenten Inszenierung durch Francis Ford Coppola und den ausgezeichneten Darstellern Marlon Brando, Al Pacino, Robert DeNiro, Diane Keaton und vielen mehr, gilt die Trilogie als eine der besten Filmreihen aller Zeiten. Den zweiten und dritten Teil zeigt kabel eins jeweils am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag um 2.00 Uhr bzw. 3.45 Uhr.
«Tatsächlich Liebe»
(1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, 14.50 Uhr, ZDF)
Längst gehört der Weihnachtsfilm von Richard Curtis aus dem Jahr 2003 zum festen Feiertagsprogramm. Erzählt werden die Geschichten von einem Dutzend Engländer, die rund um Weihnachten ihre speziellen Erfahrungen mit dem Thema Liebe machen. Die kurzen Episoden sind mit Hugh Grant, Colin Firth, Emma Thompson, Laura Linney und insbesondere Alan Rickman und Bill Nighy hochkarätig besetzt und gekonnt mit einander verbunden. Ein herzerwärmender und liebevoll inszenierter, aber auch übertriebener und kitschiger Film. Aber wann, wenn nicht zur Weihnachtszeit, mag man solche Geschichten sehen?
«Das Wunder in der 8. Straße»
(2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, 9.15 Uhr, VOX)
Der Immobilienhai Lacey möchte in New York ein neues Luxushotel bauen, doch ihm steht ein altes, baufälliges Wohnhaus im Weg, deren Bewohner sich mit aller Kraft gegen einen Umzug wehren. Als er sogar Schläger auf sie hetzt, bekommen die Bewohner unerwartete Hilfe aus einer fernen Welt. Obwohl die Steven-Spielberg-Produktion nicht ganz ohne Klischees auskommt und zum Teil recht vorhersehbar ist, ist sie einer der charmantesten und rührseligsten Filme überhaupt, bei dem man als Zuschauer nicht unberührt bleiben kann. Dies gelingt durch die zwar stereotypen, aber ungemein liebevollen Charaktere, unter denen der geistig eingeschränkte Harry Noble sowie das alte Ehepaar Riley besonders hervorstechen. Letzteres wurde von den Hollywoodlegenden Hume Cronyn und Jessica Tandy («Grüne Tomaten», «Miss Daisy’s Chauffeur») gespielt, die auch im wahren Leben verheiratet waren.
«Children Of Men»
(2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, 23.20 Uhr, RTL II)
Regisseur Alfonso Cuarón zeigt in seinem Meisterwerk eine dunkle Vision des Jahres 2027, in der die Menschheit kurz vor dem Aussterben steht, weil seit 18 Jahren kein Kind mehr auf der Erde geboren wurde. Das Werk mit Clive Owen, Julianne Moore und Michael Cain gehört sicherlich zu den intensivsten Filmen, die jemals gedreht worden. Diese Wirkung wird vor allem durch den konsequenten Einsatz von Handkameras und minutenlangen Takes ohne Schnitt erzeugt.
«Das Mädchen mit den Perlenohrringen»
(Dienstag, 27. Dezember, 23.45 Uhr, Das Erste)
Regisseur Peter Webber verfilmte den gleichnamigen Roman von Tracy Chevalier, in dem die fiktive Entstehungsgeschichte zum berühmten Bild von Jan Vermeer erzählt wird. Die kunstvolle Inszenierung wurde mehrfach ausgezeichnet und für drei Oscars nominiert. In den Hauptrollen glänzen Scarlett Johansson und Colin Firth. Eine virtuose Hommage an die Kunst.
«Lost in Translation»
(Dienstag, 27. Dezember, 20.15 Uhr, arte)
Dass Tokio eine andere Welt ist als das heimische Amerika, erkennen der alternde Filmstar Bob Harris und die junge Studentin Charlotte sehr schnell. Zufällig treffen sich die beiden in ihrem Hotel und verbringen die folgenden Tage in der fremden Metropole gemeinsam. Auch wenn der Film keine komplexe Geschichte erzählt, ist er in jeder Sekunde höchst unterhaltsam. Obwohl die beiden Hauptdarsteller Bill Murray und Scarlett Johansson kaum unterschiedlicher sein könnten, stimmt ihre Chemie von der ersten Sekunde an. Die Art ihre Beziehung, die mehr auf der gegenseitigen Einsamkeit als auf sexueller Anziehungskraft basiert, ist erfrischend unkompliziert und naiv. Der Film erhält seine Leichtigkeit auch dadurch, dass weite Teile ohne Script und durch spontane Improvisation entstanden sind. Drehbuchautorin und Regisseurin Sofia Coppola lebte selbst lang in Tokio und konnte so ihre eigenen Erfahrungen einbringen. Bill Murray beweist einmal mehr, dass er einer der coolsten Typen unserer Zeit ist.
«Tote tragen keine Karos»
(Mittwoch, 28. Dezember, 21.45 Uhr, arte)
Privatdetektiv Rigby Reardon (Steve Martin) wird von seiner Klientin Juliet beauftragt einen mysteriösen Fall aufzuklären. Gemeinsam machen sie sich ans Werk und entdecken eine seltsame Verschwörung der Nazis, die mit Schimmelkäse die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Das klingt abgefahren und ist es auch. Während den Ermittlungen stolpert das Paar von einer legendären Filmszene in die nächste. Regisseur Carl Reiner und Co-Autor Steve Martin kombinieren dank präziser Schnitttechnik und akribischer Nachstellung neu gedrehtes Material mit Ausschnitten aus Krimiklassikern der 40er Jahre zu einer abgefahrenen Handlung. Ein abstruses Durcheinander entsteht, das nicht nur für Filmfans ein Vergnügen ist.
«Das britische ‚Ein Herz und eine Seele’ – ‚Bis dass der Tod uns scheidet’»
(Ab Freitag, 30. Dezember, 22.30 Uhr, WDR)
Die Serie «Ein Herz und eine Seele» um die Familie Tetzlaff mit ihrem Oberhaupt „Ekel“-Alfred gehört noch immer zu den beliebtesten Serien, die das deutsche Fernsehen hervorgebracht hat. Kein Wunder, haben die Anfang der 70er Jahre entstandenen Episoden kaum etwas an ihrer politischen Brisanz verloren. Und so gehört die Ausgabe „Der Silvesterpunsch“, die erstmals am 31. Dezember 1973 zu sehen war, neben «Dinner For One» weiter zum festen Silvesterprogramm aller dritten Programme. Dabei ist das Konzept der Produktion gar keine Eigenentwicklung von Autor Wolfgang Menge. Vielmehr handelt es sich um eine Adaption der britischen Serie «Till Death Do Us Part». Der WDR zeigt nun endlich auch das Original aus dem Jahr 1972.
«Pop Around The Clock»
(Silvester, 31. Dezember, ab 06.00 Uhr, 3sat)
Auch in diesem Jahr zeigt 3sat über den gesamten, letzten Tag des Jahres Konzertmitschnitte der größten deutschen und internationalen Popstars. Diesmal sind Frank Zappa. David Byrne, Jamie Cullum, Santana, Cyndi Lauper, Spandau Ballet, Peter Gabriel, Sheryl Crow, Bryan Adams, The Rolling Stones, Freddy Mercury, Simon & Garfunkel, Herbert Grönemeyer, Simply Red, Billy Joel, AC/DC, Bon Jovi, U2, Take That, Nena, Leona Lewis, Usher, R.E.M., Foo Fighters und Linkin Park dabei.